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Terror-Held wartet seit Monaten auf Staatsbürgerschaft

Der "Held der Terrornacht" rettete am 2. November einen Polizisten. In seinem neuen Buch erzählt er von der Schicksalsnacht. 

Marlene Postl
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Der "Held der Terrornacht" stellt sein neues Buch vor.
Der "Held der Terrornacht" stellt sein neues Buch vor.
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Osama Abu El Hosna wurde nach dem 2. November als "Held der Terrornacht" gefeiert. Er befand sich mitten am Schwedenplatz, als das Attentat geschah. Als ein Polizeibeamter vom Attentäter angeschossen wurde, zerrte Osama ihn hinter eine Betonbank in Sicherheit. 

"Bin kein Held"

Zuvor machte Osamas Familie Schlagzeilen, als sie in der Gemeinde Weikendorf in Niederösterreich ein Haus kaufen wollten und die Gemeinde versuchte, ihnen das neue Zuhause aufgrund ihrer Herkunft zu verwehren. Auch die Staatsbürgerschaft lässt noch auf sich warten – und das, obwohl Osama beinahe 10 Jahre in Österreich lebt und am 2. November eine echte Heldentat beging. Der Jungautor sieht dies allerdings nicht so: "Ich bin meiner Meinung nach kein Held. Jeder hätte in meiner Situation das selbe getan. Ich habe nur geholfen, als es notwendig war", berichtet er im "Heute"-Talk. 

In seinem neuen Buch "Wie wir nicht sind" lässt der junge Palästinenser dramatische Ereignisse aus seinem Leben Revue passieren. Osama verwebt die Flucht seiner Familie aus dem Gazastreifen, das neue Leben in Österreich und den Schock der Terrornacht zu einem ergreifenden Text über die Suche nach einer neuen Heimat und Identität. 

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