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Teuerung – Jeder 6. kann sich Leben nicht mehr leisten

Erschütternde Erkenntnisse aus einer Umfrage zur Teuerung: Jeder sechste Haushalt braucht einen Kredit oder den Überziehungsrahmen am Konto zum Leben.

Christian Tomsits
Eine Frau blickt verzweifelt in ihre leere Geldbörse – immer mehr Österreicher können sich das Leben nicht mehr leisten.
Eine Frau blickt verzweifelt in ihre leere Geldbörse – immer mehr Österreicher können sich das Leben nicht mehr leisten.
Getty Images/Symbolbild

Die Teuerung trifft unser Land weiter mit voller Wucht: Zwei Drittel aller Österreicher sind demnach wegen ihrer finanziellen Situation ernsthaft besorgt. Das geht aus einer Umfrage der Onlineplattform "durchblicker.at" hervor.

90 Prozent aller Befragten spüren die aktuellen Preisanstiege bereits – mit fatalen Folgen: "Jeder sechste Haushalt muss inzwischen einen Kredit oder Überziehungsrahmen zur Deckung seiner Fixkosten nutzen, jeder neunte Haushalt kann seine Fixkosten aktuell nicht decken", heißt es in einer Aussendung. Das bedeutet, dass streng genommen 16,7 Prozent (ein Sechstel) mehr ausgeben, als sie einnehmen und 11 Prozent bereits finanziell am Ende sind.

96 Prozent erwarten zukünftige Zuspitzung

Doch auch in der breiten Masse der Bevölkerung wächst die Angst: Am sorgenvollsten sind Menschen aus dem Burgenland (77 Prozent), dicht gefolgt von Niederösterreichern (70 Prozent) und Oberösterreichern (69 Prozent). Und: Fast alle der Befragten (96 Prozent) erwarten eine weitere Verschärfung der Situation und einen Anstieg der Fixkosten. Nur rund 48 Prozent glauben, dass die Entlastungspakete der Regierung ausreichen – 52 Prozent nicht.

Menschen sparen beim Essengehen

Teurere Anschaffungen wie Kraftfahrzeuge, Wohnungsrenovierung und größere Reisen seien demnach schon bei 55 Prozent der Haushalte gestrichen. 77 Prozent gehen weniger als zuvor in Restaurants, 69 Prozent kaufen weniger Kleidung. 70 Prozent der Befragten gaben über den Sommer weniger aus als gewöhnlich. Von Einkommenseinbußen am stärksten betroffen seien Arbeitssuchende (64 Prozent), Personen in Mutterschutz/Elternzeit (47 Prozent) und solche in Ausbildung, inklusive Studierende (40 Prozent).

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