Oberösterreich

Enthüllt – um so viel kosten Handy-Tarife bald mehr

Ach du Schreck! Jetzt wird für viele auch noch Telefonieren und Surfen teurer. Worauf man bei einem Handy-Vertrag unbedingt achten sollte.

Johannes Rausch
Vielen heimischen Handy-Usern drohen bald deutliche Mehrkosten.
Vielen heimischen Handy-Usern drohen bald deutliche Mehrkosten.
Getty Images/iStockphoto

Telefonitis-Patienten aufgepasst! Auch Handy- und Internet-Tarife sind von den aktuellen Teuerungen betroffen. Verantwortlich dafür: Gebühren-Anpassungen der Anbieter an die Inflation, steigende Hardware-Preise und teilweise extrem hohe Kosten für neue 5G-Tarife.

Österreich zählte lange Zeit zu den Ländern mit den niedrigsten Handy- und Internet-Gebühren. Doch damit ist bald Schluss: Zwar telefoniert und surft man im Vergleich zu anderen Staaten im niedrigen und mittleren Preis-Segment immer noch günstig.

Doch verlangt man bei einem heimischen Provider einen Premium-Tarif inklusive 5G, muss man jetzt schon tiefer in die Tasche greifen als an anderen Orten.

Nun kommt die nächste Hiobs-Botschaft: Die gestiegenen Preise für neue Geräte – hier sind bereits alle Kategorien betroffen – könnten diesen Trend nun noch mehr ankurbeln.

Recht auf Erhöhung der Tarif-Kosten

Was viele Kunden nicht wissen: Anbieter von Handy- oder Internet-Verträgen haben das Recht, die Preise für ihre Tarife anzuheben.

Ein aktuelles Beispiel aus Linz: Der oberösterreichische Versorger Liwest passt derzeit die Kosten für seine Internet-Tarif ab 1. Jänner wegen der Inflation um etwa zwei Euro pro Monat an. Immerhin: Die betroffenen Kunden werden darüber schriftlich informiert und haben dann mindestens drei Monate Zeit, diese Erhöhung entweder zu akzeptieren oder den Vertrag kostenlos mit einer Sonderkündigung zu beenden. Die Spanne der Erhöhungen soll je nach Anbieter von 45 Cent bis knapp 7 Euro pro Monat reichen.

Index-Klauseln in Verträgen

Laut dem Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich ist zu erwarten, dass auch andere Anbieter diesem Beispiel folgen werden. Außerdem ist zu befürchten, dass sich heimische Hersteller auch auf sogenannte Index-Klauseln in den Verträgen berufen werden.

Das bedeutet, dass die Preise, wenn sie eine bestimmte Inflations-Rate erreichen, einmal pro Jahr automatisch erhöht werden können. Schlimm dabei vor allem: Den Kunden steht hier kein Sonderkündigungs-Recht zu.

Die AK gibt Tipps, wie man Geld sparen kann, wenn man ein paar einfache Dinge beachtet:

- Vor dem Abschluss oder der Verlängerung eines Handy- oder Internet-Vertrages sollte man sich unbedingt fragen, was genau man benötigt: Es wird geraten, sich einen Tarif auszusuchen, der bei Freiminuten, SMS und Daten-Volumen dem eigenen Nutzungsverhalten entspricht.
- Die verschiedenen Tarife kann man schnell und einfach mit kostenlosen Vergleichs-Tools wie dem AK-Handytarif-Rechner vergleichen.
- Wenn man sich bereits ein Handy gekauft hat, kann auch ein günstiger Wertkarten-Tarif sinnvoll sein. Denn diese haben oft keine Mindestbindung und können daher oft jederzeit gekündigt werden.
- Neue 5G-Tarife sind derzeit sicherlich noch nicht unbedingt sinnhaft. Denn für viele Anwendungen wird 5G noch gar nicht benötigt. Deshalb sollte man sich genau überlegen, ob man für diese Funktion viel Geld ausgeben will.

"Schlafe auf Paletten statt in Bett"

Die Teuerung macht auch einer Linzerin extrem zu schaffen: Die 53-Jährige muss mit einer Invaliden-Pension von etwa 1.000 Euro im Monat über die Runden kommen.

Ohne die Hilfe sozialer Einrichtungen würde sie schon lange nicht mehr wissen, wie sie finanziell überleben kann. "Aufgrund meines geringen Einkommens bin ich auf soziale Einrichtungen angewiesen", erzählt sie der Obdachlosen-Zeitung "Kupfermuckn". 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com