Niederösterreich

Teuerungen! Familie mit zwei Kindern zahlt 1.234 € mehr

Die Lebensmittelpreise in NÖ explodieren. Sie steigen deutlich mehr als die Inflationsrate. Beim Einkauf muss eine Familie noch mehr bezahlen. 

Tanja Horaczek
So stark wirkt sich die Inflation auf deinen Einkauf aus.
So stark wirkt sich die Inflation auf deinen Einkauf aus.
Getty Images

Viele Niederösterreicher können sich ihre täglichen Lebensmittel nicht mehr leisten. Der Gang in den Supermarkt wird zum Horrortrip wie eine Alleinerzieherin verrät. "Ich habe zwei schulpflichtige Kinder und gehe Teilzeit arbeiten. Uns bleiben nach Abzug der Fixkosten im Monat rund 100 Euro für Lebensmittel über", berichtet Karin K. aus St. Pölten-Land.

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    Der ÖGB listete die Teuerungen auf.
    Der ÖGB listete die Teuerungen auf.
    ÖGB Mostviertel Eisenstraße

    Aktionswoche gegen Teuerung

    Ihre Einkäufe erledigt sie lieber ohne Kinder. "Es geht sich nicht immer alles aus, was sie gerne hätten. Und das bricht mir das Herz", erzählt die 40-Jährige. So wie ihr geht es vielen. Sozialmärkte merken ebenfalls den verstärkten Kundenstrom - mehr dazu hier und hier. Der Österreichische Gewerkschaftsbund Mostviertel/Eisenstraße startete eine Aktionswoche gegen die Teuerung. Und führte einen Probeeinkauf durch. Beim Gang durch den Supermarkt wurde schnell klar: Die Lebensmittelpreise explodieren.

    Sie steigen deutlich mehr als die Inflationsrate, die im August 2023 7,5 Prozent betrug. Für einen Einkauf von Grundlebensmitteln und Haushaltsbedarf bezahlte das ÖGB Team Mostviertel/Eisenstraße 58,79 Euro. „Die Bundesregierung muss endlich wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen", fordert Helmut Novak (ÖGB-Regionalsekretär) im Rahmen der österreichweiten ÖGB-Aktionswoche.

    Der ÖGB Region Mostviertel Eisenstrasse spendete den Probeeinkauf dem soogut Markt.
    Der ÖGB Region Mostviertel Eisenstrasse spendete den Probeeinkauf dem soogut Markt.
    ÖGB Mostviertel Eisenstrasse

    Probeeinkauf wurde dem Sozialmarkt gespendet

    Eine Familie mit zwei Kindern muss 2023 allein für Lebensmittel um 1.234 Euro mehr ausgeben als im Vorjahr. Anhand eines Beispiels verdeutlichte der ÖGB die Lage (sh. Bilderserie). Den Probeeinkauf spendete das ÖGB-Tema dem „soogut“ Sozialmarkt Amstetten. Der ÖGB und seine Gewerkschaften kämpfen für die Arbeitnehmer und fordern die Regierung mit der Aktion auf: Stoppt endlich die Teuerung!