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Thomas Vanek wechselt zu New York Islanders

Heute Redaktion
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Österreichs Eishockey-Superstar Thomas Vanek verlässt die Buffalo Sabres nach über 600 Spielen und heuert bei den New York Islanders an, wo er auf Landsmann Michael Grabner trifft.

Die Sabres trennten sich von Vanek, dessen Vertrag im Juni endet. Damit geht bei Buffalo eine Ära zu Ende. Der Badener hatte seit 2005 an den Niagara-Fällen nahe der kanadischen Grenze gespielt und in 634 Partien 269 Tore erzielt. Er war sechsmal bester Torschütze der Sabres. Kurios: Seinen ersten NHL-Treffer erzielte der Österreicher am 5. Oktober 2005 gegen seinen neuen Klub.

Erst vor der laufenden Saison war der 29-Jährige zusammen mit Steve Ott zum Mannschaftskapitän ernannt worden. In der Atlantic Division der NHL sind die Sabres aber nach verpatztem Saisonstart mit nur zwei Siegen aus den ersten 13 Saisonspielen Schlusslicht. Am Samstag erzielte Vanek bei der 2:3-Niederlage gegen Tampa Bay einen Treffer.

Vanek wäre im Sommer gratis zu haben gewesen

Der Grund für die Trennung von Vanek sind wohl wirtschaftliche Überlegungen. Nach Saison-Ende hätte Vanek den Club aus dem Nordwesten des US-Bundesstaates New York als Free Agent ohne Kompensation verlassen können. Daher entschloss sich Buffalo-Manager Darcy Regier, seinen Stürmerstar zu versilbern und für Trümpfe für die Zukunft einzutauschen.

Im Gegenzug kommt Angreifer Matt Moulson nach Buffalo. Zudem sicherten sich die Sabres bei der Draft 2014 das Erst- und ein Jahr später das Zweitzugriffsrecht der Islanders.

Vaneks Karriere-Ziel ist der Stanley Cup

Vanek hatte in den vergangenen Monaten erklärt, dass sein großes Ziel der Stanley Cup ist. Bei einem schnellen und erfolgreichen Umbau hätte er sich einen Verbleib in Buffalo über das Jahr 2014 hinaus vorstellen können.

Sein neuer Arbeitsgeber befindet sich im Aufschwung. Der Club aus Long Island, der im Sommer 2015 in das Barclays Center nach Brooklyn umzieht, hat im vergangenen Frühjahr erstmals seit 2007 das Play-off erreicht und ist gegen die Pittsburgh Penguins um die Superstars Sidney Crosby und Jewgenij Malkin erst nach hartem Kampf in der ersten Runde ausgeschieden. Die Islanders von Trainer Jack Capuano gelten als offensivstarke Mannschaft mit Verbesserungspotenzial in der Defensive.