Haustiere

Deshalb starrt dich deine Katze an

Katzen haben im Gegensatz zu Hunden gar kein Problem dem Frauchen und Herrchen tief und ausdauernd in die Augen zu schauen. Wieso eigentlich nicht?

Christine Kaltenecker
Manchmal hat man das Gefühl, dass man von der Katze direkt hypnotisiert wird, oder? 
Manchmal hat man das Gefühl, dass man von der Katze direkt hypnotisiert wird, oder? 
Getty Images/iStockphoto

Es wird keinen Katzenhalter geben, der sich nicht manchmal fühlt, als wolle man ihn mit Blicken durchbohren. Ungeniert werden wir nämlich oft von unseren Stubentigern - fast schon hypnotisch - minutenlang angestarrt. Welcher Zweck hier verfolgt wird hängt von der Körperhaltung der Mieze ab. 

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    Mit Fingerspitzen und Fingernägeln sollte man das Katzengesicht mit angenehmen Druck massieren.
    Mit Fingerspitzen und Fingernägeln sollte man das Katzengesicht mit angenehmen Druck massieren.
    Getty Images/iStockphoto

    Aufmerksamkeit

    Während Hunde es als unhöflich und manchmal sogar als bedrohlich wahrnehmen, wenn man ihnen tief in die Augen schaut, haben Katzen gelernt, dass Menschen die "Schau' mir in die Augen, Kleines" - Attitüde wertschätzen und sogar belohnen können. Meistens ist es also ein simples heischen nach Aufmerksamkeit, welches durchaus funktioniert. 

    Gewusst? Katzen schauen uns auch gerne im Schlaf zu und starren hier nicht minder intensiv. 
    Außerdem ist ein Anstarren, abwechselnd mit einem Zwinkern ein richtiger Liebesbeweis und bedeutet eigentlich ein Lächeln in Katzensprache - erwidere es ruhig und blinzle zurück. 

    Hunger

    Katzen haben eine perfekt gestellte, innere Uhr. Haben sie in den vergangenen Tagen immer um 18:00 Uhr ihr Schüsserl mit dem Abendessen bekommen, so sehen sie es überhaupt nicht ein, dass es auch einmal 18:30 Uhr werden könnte. Um uns diesen Umstand auch mitzuteilen, werden wir mit ziemlich vorwurfsvollen Blicken, gepaart mit lautem "Miau" angestarrt, bis wir uns in die Küche bequemen. Legt sie übrigens beim Anstarren die Ohren an und murrt ziemlich garstig, ist sie richtig grantig und man sollte sie nicht provozieren.    

    Um dem Lieblingshaustier der Österreicher allerdings gerecht zu werden, muss man abschließend einfach schreiben - deine eigene Katze wird dich kaum anstarren, weil sie aggressiv ist und dir drohen möchte, nein. Sie zeigt einfach Interesse an deiner Person - ob jetzt zum persönlichen Vorteil oder nicht, lassen wir einmal offen ...