Haustiere

Nicht kastrieren – lieber töten! Wieder Babys entsorgt

Jugendliche entdeckte vier hilflose Katzenbabys am Waldrand nahe Schöngumprechting (Salzburg). Sie kämpfen jetzt bei der Pfotenhilfe um ihr Leben.

Christine Kaltenecker
Vier hilflose Katzenbabys wurden einfach an einen Waldrand geschmissen und sich selbst überlassen.
Vier hilflose Katzenbabys wurden einfach an einen Waldrand geschmissen und sich selbst überlassen.
©Pfotenhilfe

Es war schon finster, als eine Gruppe Jugendlicher am Waldrand nahe Schöngumprechting (Gemeinde Seekirchen am Wallersee, Salzburg) vier Katzenbabys entdeckte. Die erst wenige Tage alten Säuglinge mit noch geschlossenen Augen schrien verzweifelt um ihr Leben und wurden kurzerhand eingepackt und zum nahen Tierschutzhof Pfotenhilfe gebracht, wo sie der Nachtdienst sofort erstversorgt hat.

So klein und so hilflos.
So klein und so hilflos.
©Pfotenhilfe

Nicht kastrieren, lieber töten

"Zum Glück dürften die Vierlinge nicht lange dort gelegen sein, die Nacht hätten sie jedenfalls nicht überlebt", ärgert sich Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. "Man muss sich das einmal vorstellen: Da verstößt jemand gegen die Kastrationspflicht, obwohl er gar keinen Nachwuchs will. Und anstatt die paar Kilometer zu fahren und die armen Babys zu uns zu bringen, schmeißt er sie eiskalt zum Waldrand, wo sie vollkommen hilflos langsam und qualvoll verhungern. Ich hoffe wirklich, dass der Täter geschnappt und verurteilt wird."

Bitte Hinweise

Die Pfotenhilfe ersucht die Bevölkerung um Hinweise, wer diese Katzenbabys ausgesetzt haben könnte, da dies gerichtlich strafbar ist. Für diese Art von Tierquälerei droht ein Strafrahmen von zwei Jahren Freiheitsstrafe. Hinweise werden diskret behandelt, können notfalls aber auch anonym über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at übermittelt werden.

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    Kater "Noir" wurde erst 2021 geboren und sehnt sich sehr nach einem eigenen Zuhause.
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    ©Pfotenhilfe