Haustiere
Misthaufen – wieso findet man dort immer kleine Katzen?
Haustier-Aussetzer waren auch schon kreativer. Misthaufen und Müllhalden scheinen das Ziel Nummer 1 zu sein, wenn man den Vierbeiner los werden will.
Am Rand der Nußdorfer Landesstraße (Salzburger Flachgau) hörten Radfahrer neben einem großen Misthaufen ein klägliches Miauen. Offensichtlich wurden (schon wieder!) zwei kleine Katzenkinder einfach dort ausgesetzt, immerhin steht im Umkreis von mehreren hundert Metern kein Haus. Wo hätten sie also herkommen sollen?
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Neben 100km/h schnellen Autos
"Warum setzt jemand - noch dazu an so einer gefährlichen Stelle - hilflose Katzenkinder aus, anstatt keine 20 Minuten zu uns zu fahren und sie ordnungsgemäß abzugeben?" fragt Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. "So süß die beiden sind, aber sie hätten nicht einmal geboren werden dürfen, wenn sich der Halter an die gesetzliche Kastrationspflicht gehalten hätte. Aber die beiden unschuldigen Kinder dann auch noch feige in Todesgefahr zu bringen, schlägt wirklich dem Fass den Boden aus! Auf dieser Strecke wird durchwegs über 100 km/h gefahren, da hat so ein kleines Wesen keine Chance."
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Die Kastratonspflicht gehört endlich kontrolliert
Eine Missachtung der Kastrationspflicht bringt den Tätern "nur" eine Verwaltungsstrafe ein, für das Aussetzen von Tieren drohen jedoch zwei Jahre Freiheitsstrafe. Deshalb bittet die Pfotenhilfe um Hinweise, wenn jemand diese Katzenkinder schon einmal gesehen hat oder weiß, wem sie gehört haben. Wenn es nicht anders geht, auch anonym über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at