Wildtiere

Deshalb sterben plötzlich die Amazonas-Delfine

Nach einem plötzlichen Massensterben der stark gefährdeten Amazonas-Delfine startete man jetzt eine Rettungsaktion.

Heute Tierisch
Der Amazonas-Delfin gilt als stark gefährdet.
Der Amazonas-Delfin gilt als stark gefährdet.
Getty Images/iStockphoto

Mehr als 120 Süßwasserdelfine sind in den letzten Wochen im Amazonas entdeckt worden, weshalb Tierschützer nun zum schnellen Handeln gezwungen sind. Der bis zweieinhalb Meter lange Amazonas-Delfin ist bereits stark gefährdet und für die rare Population ist der Verlust eines jeden einzelnen Tieres tragisch. Die Kadaver der toten Tiere wurden geborgen und werden nun obduziert um die Todesursache festzustellen. Man geht aber von der hohen Wassertemperatur aus.

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    Der Amazonas-Delfin ist einer und der größte von drei Arten der Flussdelfine im Amazonas-Gebiet.
    Der Amazonas-Delfin ist einer und der größte von drei Arten der Flussdelfine im Amazonas-Gebiet.
    Getty Images/iStockphoto

    40 Grad Wassertemperatur

    Auch wenn die genaue Todesursache für die Wissenschaftler noch unklar ist, so gehen die Experten davon aus, dass die extrem hohe Wassertemperatur damit zusammenhängen würde. Die Forscherin Miriam Marmontel vom Institut Mamirauá erklärte gegenüber der deutschen Tagesschau, dass die Situation sehr beunruhigen und ernst sei. Die durchschnittliche Wassertemperatur des Tefé-Sees liegt bei 32 Grad Celsius, doch noch in drei Metern Tiefe wurden unlängst 40 Grad gemessen.

    Das Amazonasgebiet ist momentan generell sehr heiß und trocken. Die derzeitige Dürre sorgt auch für die Austrocknung diverser Flüsse und einem niedrigeren Wasserstand. Die "rosa Delfine" seien laut Marmontel ein klarer Indikatior für die Gesundheit des Ökosystems und gelten als Warnung. Auch die Umweltorganisation WWF spricht eine klare Sprache und mahnt zu einem verstärkten Schutz des Amazonas-Gebietes und Kampf gegen den Klimawandel.

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