Wildtiere

Soldat und Jäger quälten Dachs stundenlang in Kaserne

Ein Soldat und ein Jäger machten sich einen Spaß daraus, einen hilflosen Dachs in der Grube einer Hindernisbahn tagelang zu quälen.
Christine Kaltenecker
11.10.2022, 11:50
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Manche Menschen sollten wirklich niemals Hand an eine Waffe legen. Laut Schilderung an die Kronen Zeitung fiel ein Dachs unlängst in eine Grube der Hindernisbahn in der Krobatin-Kaserne, im Salzburger St. Johann im Pongau. Anstatt wie von der Jagd- und Hegeringleitung angewiesen, dem Dachs mittels Tritthilfe herauszuhelfen, machte sich ein Soldat einen Spaß daraus mit einem bekannten - aber dort nicht zuständigen - Jäger, immer wieder auf das Tier zu schießen.

Sieben Schüsse und noch immer nicht tot

Man kann sich laut den Schilderungen gar nicht vorstellen, welche Todesqualen der arme Dachs durchleben musste, nachdem er nach sieben Schüssen noch immer nicht erlöst war, sondern erst am nächsten Tag zu guter Letzt von dem besagten Soldaten erschlagen wurde. Wie feige ist eine solche Aktion, wenn das Opfer in einer zwei Meter tiefen Grube festsitzt?

Bundesheer bedauert den Vorfall

Heeressprecher und Major Rene Auer beteuerte gegenüber der Kronen Zeitung, dass das Österreichische Bundesheer den Vorfall natürlich außerordentlich bedauere, denn grundsätzlich sei der Schutz von Tieren dem Bundesheer besonders wichtig. Immerhin stünden bei verschiedenen Einheiten des Heeres die Arbeit und Pflege von anvertrauten Tieren im Vordergrund. Man möchte genau bewerten, warum es zu einem solchen Fehlverhalten eines Bediensteten kommen konnte und die Dienstvorschriften wenn notwendig anpassen.

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