Wien-Wahl

Tierschützer: Grüne Tauben-Spitäler in Wien nicht nötig

Volle Wartezimmer in Zeiten von Corona? Die Grünen nehmen sich des Spitals-Themas nun an. Hebein will Ambulanzen für Tauben. "Unnötig", sagen Experte.

Heute Redaktion
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Grüne fordern Ambulanzen für Tauben in Wien
Grüne fordern Ambulanzen für Tauben in Wien
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Müssen Steuerzahler bald für Taubenrettungen Federn lassen – diese Frage drängt sich, wie berichtet, bei Durchsicht des grünen Wahlprogramms auf. Darin fordern die Ökos um Spitzenkandidatin Birgit Hebein Ambulanzen für die "Ratten der Lüfte". Die "Heute"-Story dazu kannst du HIER nachlesen >>

Grüne: "Flächendeckende Taubenbetreuung"

Gibt es derzeit drängerende Probleme in der Stadt? Durchaus. Die Corona-Krise belastet das Wiener Gesundheitssystem. Und schon vor der Krise waren Wartezeiten in Ambulanzen oder bei geplanten Operationen quälend lang. Einen Ausbau der Ambulanzen fordern nun auch die Grünen – aber für Tauben. Diese seien "friedliche, verwilderte Haustiere, die keine gesundheitliche Gefahr für Menschen darstellen", heißt es im aktuellen Wahlprogramm. Daher sei eine "flächendeckende Taubenbetreuung in Wien, die eine artgerechte Ernährung sicherstellt und die großen Populationen nachhaltig verringert", nötig. Weiters fordern sie "tierschutzkonforme Alternativen" zu Netzen und Stachelgitter.

"Ambulanzen nicht nötig"

Wie schlimm ist es um die rund 150.000 Tauben wirklich bestellt? "Ambulanzen sind nicht nötig, eine bessere Versorgung als in Wien ist nicht denkbar", so die Sprecherin der Tierschutzombudsstelle. Sie warnt vor einer "vermenschlichten Sicht", verweist auf die Wildtierhotline (01/4000-49 090), bei der verletzte Vögel gemeldet werden können. Das Füttern mache die Tauben zu "Fast-Food-Junkies" – und koste außerdem 36 Euro Strafe.

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