Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache kämpft mit dem Rücken zur Wand. Montagvormittag gestand er bei extra dafür anberaumten Pressekonferenz: Es wird "arschknapp"! Bis Freitag muss er die fehlenden Unterstützungserklärungen sammeln – sonst platzt der Traum vom stadtweiten Antreten bei der Wien-Wahl 2025.
"Wir werden das Unmögliche möglich machen", gibt sich Strache kämpferisch. Doch die Realität ist brutal: Ihm fehlen noch Unterstützungen in sieben Wahlkreisen – darunter Zentrum, Döbling und Hietzing. Besonders in der Leopoldstadt läuft die Zeit davon.
Der frühere Vizekanzler sieht sich als Opfer eines unfairen Systems. Er beklagt "absurde Hürden" für Kleinparteien und fordert eine digitale Unterstützungsmöglichkeit. Besonders ärgert ihn, dass er fälschlicherweise informiert wurde: Unterschriften beim Notar seien doch noch erlaubt – aber viele potenzielle Unterstützer hätten das nicht gewusst.
Jetzt greift Strache zum letzten Strohhalm: Notare sollen auf der Straße helfen, damit Unterstützer nicht mehr selbst aufs Bezirksamt müssen. Wird das reichen?
Strache hat bereits einen Notfallplan in der Schublade. Sollte er es nicht schaffen, wird er sich auf einzelne Bezirke konzentrieren – allen voran Floridsdorf, wo er mittlerweile lebt. Ein Wien-weites Antreten hat für ihn nur Sinn, wenn er fast überall am Stimmzettel steht.
Noch bleiben ihm vier Tage für sein politisches Überleben. Freitag Mittag fällt die Entscheidung – Husarenritt oder Absturz?