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Tierschützer warnen – Hälfte aller Vögel verschwunden

Die Bestände von Feld- und Wiesenvögeln in Österreich haben sich in den letzten 24 Jahren nahezu halbiert.

Heute Redaktion
Die Grauammern sind in Österreich besonders bedroht.
Die Grauammern sind in Österreich besonders bedroht.
Getty Images

Die Bestände von Feld- und Wiesenvögeln in Österreich sind stark gefährdet. In den letzten 24 Jahren haben sie sich nahezu halbiert, wie der Farmland Bird Index 2022 von BirdLife zeigt. Ursachen gibt es mehrere. Tierschutzorganisationen sind alarmiert.

So niedrig wie nie

Laut der im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums durchgeführten Auswertung sind seit 1998 47,4 Prozent der heimischen Kulturlandschaftsvögel verschwunden. Neben jenen Vogelarten, die seit Jahren unter starkem Druck stünden zeigten auch etliche weitere Gattungen Rückgänge.

Der Bestand laut Farmland Bird Index so niedrig wie noch nie. Eine Kombination von langjährigen Abnahmen und einer für viele Arten offenbar schlechten Brutsaison erkläre den Tiefststand, berichtet die APA.

Grauammer steht vor dem Aus

"20 der 23 Indikatorarten zeigen einen niedrigeren Indexwert als im Jahr zuvor, nur drei der Indikatorarten einen höheren Wert. Bei den Langzeittrends überwiegen ebenso die Bestandsabnahmen: 15 Indikatorarten nehmen im Bestand ab, vier zeigen einen stabilen Bestand, und bei vier ist der Bestand ansteigend", hieß es von BirdLife.

Besonders hart trifft es die unauffällig grau und braun gestrichelte Grauammer. Mit einem alarmierenden Minus von 95 Prozent seit 1998 steht die Art laut der NGO quasi vor dem Aus.

Pestizide und Verlust von Lebensraum sorgen für Reduktion

Verantwortlich für den Rückgangs seien u.a. eine intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und der Verlust von Lebensraum. Laut BirdLife seien mehr Anstrengungen notwendig, um die heimischen Feld- und Wiesenvögel zu retten.

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