Am Dienstag wurden in einem Friseursalon im Zentrum von Uppsala drei Menschen im Alter von 15 bis 20 Jahren getötet. Zunächst wurde ein 16-Jähriger festgenommen, der sich aber mittlerweile wieder auf freiem Fuß befindet. Der Verdacht gegen ihn habe sich nicht erhärtet.
Am Samstag teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass zwei weitere Verdächtige festgenommen wurden. Unter ihnen ein Jugendlicher und ein Mann im Alter von rund 20 Jahren. Ihnen werde Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Damit würden sich aktuell sechs Verdächtige in Gewahrsam befinden. Unter Mordverdacht steht dem Vernehmen nach ein 20-Jähriger.
Derzeit prüfe die Polizei, inwieweit die Tat etwas mit der schwerwiegenden Bandenkriminalität in Schweden zu tun hat. Dem Rundfunksender SVT zufolge könnten die Morde mit einem lokalen Gang-Konflikt in Verbindung stehen.
Senderangaben zufolge solle es sich bei dem Mordverdächtigen um ein vorbestraftes Bandenmitglied aus Södertälje handeln, das knapp 80 Kilometer südlich von Uppsala liegt. Auch zwei der Opfer hätten Verbindungen zu einer Gang, die in Uppsala operiert, gehabt. Das jüngste Opfer hingegen wird nicht dem kriminellen Milieu zugerechnet.
