Brenzlige Szenen auf der B178 (Lofener Straße): Autofahrer und Verkehrsteilnehmer hatten dort am Wochenende Riesen-Glück. Aus einem Hang über der Straße (und unterhalb der Steinschlagnetze) hat sich ein tonnenschwerer Stein mit rund einem Kubikmeter Volumen gelöst.
Im Anschluss prallte er auf die Straße und rollte bis auf den angrenzenden Radweg weiter. Die Pinzgauer Straßenmeisterei hat die Schäden rasch behoben. Nun hat sich auch Landesgeologe Ludwig Fegerl die Lage vor Ort angeschaut.
"Auslöser waren die natürlich fortschreitende Erosion und Umlagerungen in dem blockigen Hang. Niederschlag spielte hier zur Abwechslung keine unmittelbare Rolle", so sein erstes Fazit. "Unser Fokus liegt in dem Abschnitt eigentlich bei den darüber liegenden Felswänden, wo wir im Übrigen derzeit die Errichtung eines Schutzwalles planen. Den aktuellen Bereich werden wir uns im Rahmen der Umsetzung dann aber auch noch mal genauer ansehen."
Der tonnenschwere Stein wurde am Montagvormittag mit einem Kranwagen abtransportiert und zu einem Lagerplatz gebracht. Bereits im Vorfeld war die Straßenmeisterei aber bereits rasch aktiv: "Die Stelle wurde umgehend gesichert und Schäden im Asphalt behoben. Zusätzlich sind wir die Böschung genau abgegangen und haben weiteres loses Gestein entfernt.", informiert Jochen Obermoser, stellvertretender Straßenmeister im Pinzgau.
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll betont: "Ich möchte mich sehr herzlich bei allen Beteiligten für die rasche und professionelle Arbeit bedanken, insbesondere dem Team der Straßenmeisterei Pinzgau. So konnte umgehend wieder bestmögliche Sicherheit an diesem Straßenabschnitt wiederhergestellt werden. Es zeigt, wie wichtig die Arbeit dieser Profis ist, die an diesem arbeitsreichen Wochenende – es waren zusätzlich auch Räumungsarbeiten nach Murenabgängen zu erledigen - sofort gehandelt haben."