Geologen: "Gefahr hält an"

Eine Tonne Geröll! Felsbrocken zerschellt auf Straße

Hunderte Kilogramm Gestein sind am gestrigen Samstag auf eine Bundesstraße in Gars am Kamp gestürzt. Noch immer ist die Fahrbahn nicht gesichert.
Victoria Carina  Frühwirth
28.07.2025, 06:54
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Eine gewaltige Gerölllawine hat am gestrigen Samstagnachmittag eine Bundesstraße völlig lahmgelegt! Tonnenweise Felsbrocken donnerten bei Kamegg in Gars am Kamp (Bezirk Horn, NÖ) auf die vielbefahrene Strecke – nur durch Glück wurde niemand verletzt. Die Gefahr ist noch lange nicht gebannt.

Eine Tonne Gestein

Gegen 14:38 Uhr ging der Notruf ein: Spaziergänger und Autofahrer alarmierten die Einsatzkräfte, nachdem sie die massive Geröllmenge entdeckt hatten, die auf der Kamptalbundesstraße (LB34) zwischen Gars am Kamp und der Katastralgemeinde Kamegg auf die Fahrbahn gestürzt war. Sofort rückten die Feuerwehren Gars am Kamp und Kamegg aus.

"Es dürfte sich um etwa eine Tonne Geröll handeln", erklärte Rene Gigl, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Gars am Kamp, gegenüber "ORF NÖ". Noch während der ersten Sicherungsmaßnahmen wurde klar: Die Situation ist zu gefährlich für vorschnelle Räumaktionen.

Gefahr nicht gebannt

Polizei, Straßenmeisterei und Bezirkshauptmannschaft Horn trafen zeitgleich mit den Einsatzkräften am Ort des Geschehens ein. Gemeinsam wurde der betroffene Abschnitt großräumig abgesperrt – eine Umleitung für den Straßenverkehr wurde rasch eingerichtet.

Die Experten entschieden, zunächst einen Landesgeologen zu konsultieren, bevor auch nur ein Stein bewegt wird. "Die Gefahr ist zu groß", so Gigl weiter. Der Hang oberhalb der Straße ist instabil – weitere Felsstürze sind nicht ausgeschlossen.

Laut dem offiziellen Einsatzbericht der Feuerwehr wurde daher beschlossen, keine Räumungsarbeiten vorzunehmen, solange nicht zusätzliche Sicherungen am betroffenen Felsmassiv angebracht sind. Der Geologe prüfte die Lage vor Ort und koordinierte die nächsten Schritte gemeinsam mit den Behörden.

Straßensperre hält an

Die Sperre der Kamptalbundesstraße bleibt damit auf unbestimmte Zeit bestehen. Wann die Straße wieder geöffnet werden kann, ist derzeit völlig unklar. "Die nächsten Schritte werden am Montag getroffen", so die Feuerwehr laut "ORF NÖ".

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Der Einsatz selbst dauerte über drei Stunden. Mit dabei: mehrere Feuerwehrfahrzeuge sowie Vertreter aller relevanten Behörden. Glücklicherweise kamen weder Einsatzkräfte noch Zivilpersonen zu Schaden. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, den Bereich großräumig zu meiden und die Umleitungen zu nutzen.

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