Neuer Social-Media-Trend

"Fart Walk" - das tun jetzt alle nach dem Essen

Immer mehr User filmen sich dabei, wie sie bei diesem stinkenden Trend mitmachen. Was es damit auf sich hat und welche Vorteile es bringt.
Heute Life
11.07.2025, 07:04
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Auf TikTok und Instagram kursieren immer wieder neue Trends, die für großes Aufsehen sorgen. Während manche Influencer skurrile Diäten ausprobieren, präsentieren andere Content Creatoren ihre neuen Pilates-Übungen, die den Körper stärken sollen. Ein neuer Social Media-Trend, der besonders stinken kann, soll die Verdauung richtig ankurbeln können und die Darmgesundheit stark fördern. Beim "Fart Walk" wird nämlich nicht nur spaziert, sondern auch ganz viel flatuliert.

Das passiert beim "Fart Walk"

Viele haben nach einer Mahlzeit oft das Gefühl aufgebläht zu sein, erklärt David Clarke, Assistenzprofessor für Gastroenterologie in Oregon gegenüber dem "TIME"-Magazin. Das liegt daran, dass Menschen zu viel essen, zu schnell essen und überschüssige Luft schlucken oder Getränke, wie Limonade oder Bier, trinken, in denen sich Gas gelöst hat. Um diesen Symptomen entgegenwirken zu können, und Blähungen auf natürliche Weise zu lindern, kann ein Spaziergang nach dem Essen helfen.

Der Assistenzprofessor meint, dass durch das Spazierengehen die Muskelkontraktionen des Magen-Darm-Trakts verstärken werden kann. Die Peristaltik, die dabei ausgelöst wird, trägt dazu bei, den Blähbauch in Form von Aufstoßen oder Flatulenzen loszuwerden.

Einfach ein Verdauungsspaziergang

Tatsächlich ist die gemäßigte Bewegung nach dem Essen in Europa nicht unbedingt neu und ist wohl besser als sogenannter Verdauungsspaziergang bekannt. Zum Sozial-Media-Trend haben ihn schließlich die Amerikaner gemacht. Doch laut der Forschung profitiert nicht nur die Verdauung von dem Spaziergang, er soll zudem eine ganze Reihe anderer gesundheitlicher Vorteile mit sich bringen.

Risiko anderer Krankheiten fällt

Der "Fart Walk" kann vor allem für Personen mit Erkrankungen, wie dem Reizdarmsyndrom  oder dem metabolischen Syndrom besonders gesund sein. Laut Shawn Khodadadian, einem Gastroenterologen aus New York, gibt es Studien, die zeigen, dass Bewegung im Allgemeinen bei Patienten mit Reizdarmsyndrom zu einem geringeren Gas- und Blähungsgefühl führen kann.

Der Arzt betont zudem, dass kurze Spaziergänge nach dem Essen auch für das Herz von Vorteil sein können. Er hilft dabei, eine Gewichtszunahme zu verhindern, die Durchblutung zu verbessern, den Blutdruck zu senken und die allgemeine kardiovaskuläre Gesundheit zu unterstützen. Laut Clarke, könnte der "Fart Walk" das Diabetesrisiko verringern, da das Gehen nach einer Mahlzeit den Abtransport des Blutzuckers durch die Muskeln erleichtern kann und somit der Bedarf an Insulinausschüttung durch die Bauchspeicheldrüse verringert wird.

So lang sollte man "Fart Walken"

Grundsätzlich müssen diese Art der Spaziergänge nicht besonders lang sein, um die Darmgesundheit effektiv ankurbeln zu können. Innerhalb einer Stunde nach dem Essen sollte man vier bis fünf Minuten spazieren gehen. Wer aus seinem stinkigen Spaziergang noch mehr Vorteile für seinen Magen-Darm-Trakt erzielen möchte, kann zwischen 30 und 60 Minuten gehen.

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