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"Zu aufdringlich": Top-Gamer "Ninja" löscht TikTok
Immer mehr Influencer ziehen sich aus TikTok zurück. Auch Tyler "Ninja" Blevis löscht aus Datenschutzgründen die Social Media-App.
"Ich habe die TikTok-App von allen meinen Geräten gelöscht. Hoffentlich kann ein weniger aufdringliches Unternehmen (Data Farming), das nicht China gehört, das Konzept legal neu erstellen. Immerhin gibt es so lustige und außergewöhnliche Inhalte in der App von Influencern", twittert "Ninja" (29) am Donnerstag seinen 15 Millionen Anhänger. Mit seiner Kritik steht der weltweit meistgefolgte Streamer auf Twitch nicht alleine da.
Chinesische Spyware?
TikTok, das zum Pekinger Startup ByteDance gehört, muss sich schon seit längerem mit Datenschutz-Vorwürfen herumschlagen. Die App soll angeblich Daten an die chinesische Regierung weitergeben. Das Unternehmen dementiert konsequent jegliche Verbindung zu chinesischen staatlichen Akteuren und sagt, dass Benutzerdaten sicher seien.
Im vergangenen Monat hat die indische Regierung TikTok und 58 andere chinesische Apps unter Berufung auf Datenschutz- und nationale Sicherheitsfragen verboten. Auch der US-Außenminister deutete in einem Interview an, die Musik-App verbieten zu wollen (siehe Video unten).
Aus Hongkong zurückgezogen
Am Montag hat sich TikTok aus Angst vor einem neuen nationalen Sicherheitsgesetz aus Hongkong zurückgezogen. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit erklärt, man werde Zensurgesuche oder Bitten um Nutzerdaten der chinesischen Regierung nicht Folge leisten. Bereits zuvor haben Facebook, WhatsApp, Google, Twitter und Telegram angekündigt, mögliche Anfragen Hongkonger Behörden, Daten von Nutzern für Ermittlungen zur Verfügung zu stellen, abzulehnen.
Zuletzt war TikTok auch wegen der umstrittenen #Scaringcowchallenge in die Medien geraten. User stellten sich vor eine Herde Kühe und bewegten sich zum Song "Kulikitaka" ruckartig, bis sie am Ende plötzlich auf die Kühe zu stürmten.