Fussball
Top-Talent verschlafen: Ex-Rapidler gibt ÖFB einen Korb
Die Entscheidung ist gefallen. Ex-Rapidler Robert Ljubicic will nicht für Österreichs Fußball-Nationalteam auflaufen. Das berichten kroatische Medien.
Der 23-Jährige wechselte erst zu Saisonbeginn um drei Millionen Euro von Rapid Wien zum kroatischen Serienmeister Dinamo Zagreb, wo sich der Bruder von Dejan Ljubicic als Linksverteidiger etablierte – eine Position, auf der auch Österreichs Nationalteam unterbesetzt ist.
Deshalb wurde Ljubicic zuletzt auch als Kandidat für den ÖFB genannt, Teamchef Ralf Rangnick entschied sich jedoch gegen den 23-Jährigen, der für Kroatiens U20, aber auch für Österreichs U21-Nationalelf spielte. Ljubicic selbst meinte am Rande der Champions-League-Duelle gegen Red Bull Salzburg: "Ich werde für das Land spielen, das mich zuerst einberuft."
Kroatien-Direktor überzeugte ihn
Nun soll die Entscheidung allerdings bereits gefallen sein, berichtet "Sportske Novosti". Demnach soll Stipe Pletikosa, der Technische Direktor des kroatischen Verbandes, Ljubicic überzeugt haben, für das Herkunftsland seiner Eltern aufzulaufen. Zwar seien Beobachter des kroatischen Verbands der Meinung gewesen, Ljubicic als Linksverteidiger für die Auswahl des Vizeweltmeisters nicht zu benötigen, "dennoch braucht Kroatien jeden Spieler mit Qualitäten, vor allem, wenn er erst 23 Jahre alt ist und viel Raum für Verbesserung hat."
Sein Bruder Dejan Ljubicic hat sich derweil entschieden, für Österreichs Nationalteam zu spielen.