Österreich

Top-Virologin spricht sich offen für 1G-Regel aus

Top-Virologin Dorothee von Laer zeigt sich besorgt über die Omikron-Variante des Coronavirus. Welche drastische Maßnahme sie nun vorschlägt.

Jochen Dobnik
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Um Ungeimpfte und Genesene besser zu schützen, schlägt Virologin <strong>Dorothee von Laer</strong> die "1G-Lösung" vor.
Um Ungeimpfte und Genesene besser zu schützen, schlägt Virologin Dorothee von Laer die "1G-Lösung" vor.
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Die neue Coronavirus-Variante sorgt derzeit für Unsicherheit und Angst. Geht es nach Experten-Prognosen wird die Omikron-Welle Österreich schon in der ersten Jänner-Woche voll erfassen. 15.000 Neuinfektionen sind pro Tag möglich. Deshalb rät Top-Virologin Dorothee von Laer jetzt zu einem drastischen Schritt.

"Öffentliches Leben nur noch für dreifach Geimpfte"

"Es wäre klug, die dritte Impfung schon drei Monate nach dem zweiten Stich durchzuführen. Weil Genesene nicht ausreichend geschützt sind, bin ich für die 1G-Lösung, obwohl ich hier früher skeptisch war", stellt die Professorin für Virologie an der Medizinischen Universität Innsbruck im Interview mit dem "Kurier" klar. 

Im Prinzip würde das heißen, dass nur noch dreifach Geimpfte am öffentlichen Leben teilnehmen könnten. "Wer nur zweimal geimpft oder genesen ist, müsste zusätzlich testen", so von Laer.

Omikron ansteckender, aber milder

Nach wie vor ist immer noch nicht klar, wie gut die bisherigen Impfstoffe gegen Omikron schützen. Während BionTech, Moderna und Astrazeneca bereits an einer Anpassung ihrer Vakzine arbeiten, ist man sich bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA gar nicht sicher, ob ein eigener Impfstoff überhaupt notwendig ist bzw. nicht bereits eine Booster-Impfung ausreichend schützt.

"Ich bin in Hinblick auf Silvester sehr besorgt, weil die Menschen hier vermehrt reisen und einander treffen. Das ist ein idealer Nährboden für das Virus. Wir werden im Jänner eine Omikron-Welle haben. Wie hoch die sein wird, kann keiner sagen. Es scheint aber so, als lägen die Peaks nicht so hoch wie erwartet. Das heißt, die Welle läuft sich im Vergleich zu den Prognosen schneller tot", so von Laer, die auch der Expertenkommission der Bundesregierung angehört.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com