Eine 53 Jahre alte Joggerin starb im Zuge der Abbauarbeiten nach dem Frequency-Festival in St. Pölten. Wie berichtet, war die Frau von einem damals 36-jährigen Staplerfahrer erfasst und tödlich verletzt worden.
Der Angeklagte zeigte sich beim ersten Prozesstermin im Oktober 2024 am Gericht St. Pölten teilgeständig, heute, Montag (30. Juni), wurde die Verhandlung fortgesetzt.
"Ich habe keine Ahnung, von wo sie gekommen ist. Ich habe sie nirgends gesehen", sagte der Beschuldigte über die Läuferin. Er habe einen Schrei gehört und in der Folge die Frau liegen gesehen.
Nach der Kollision habe er Erste Hilfe geleistet und sei "schwer unter Schock" gestanden. Die 53-Jährige wurde von einem Notarzt reanimiert und ins Krankenhaus gebracht. Dort erlag sie ihren schweren Verletzungen.
Infolge des Zusammenpralls wurden im Blut des heute 37-Jährigen auch Spuren von Kokain und THC festgestellt. Am 21. August gegen 23 Uhr soll der Angeklagte vor dem Vorfall zuletzt Kokain konsumiert haben, Cannabis am Abend des 22. August, am 23. August passierte das Unglück.
War beim ersten Prozesstag der Drogenkonsum in den Blickpunkt geraten, entschärften sich beim zweiten Prozesstag die Vorwürfe, auch aufgrund der Zeitspanne bis zum Fahrtantritt. Schließlich kamen auch zwei Gutachten zum Schluss, dass keine Suchtmittelbeeinträchtigung zum Unfallzeitpunkt vorlag.
Aber: Der 37-Jährige habe keinen Einweiser eingeteilt und sich zu schnell bewegt. Das Urteil für den in Wien geborenen Mann: Sechs Monate bedingte Haft (rechtskräftig).