Ab sofort (1. Juli) wird das Öffi-Fahren in Niederösterreich und dem Burgenland teurer: Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) hebt die Preise im Regionaltarif an.
Die Erhöhung sei "notwendig, um den Ausbau des öffentlichen Verkehrs weiter voranzutreiben" und der allgemeinen Kostenentwicklung Rechnung zu tragen, insbesondere den gestiegenen Energie- und Betriebskosten, wird betont.
So kostet eine Einzelfahrt künftig 2,20 Euro statt bisher 2,10 Euro, eine Tageskarte 4,30 Euro (vorher 4,10 Euro), die Wochenkarte 14,30 Euro (statt 13,90 Euro) und die Monatskarte 50,60 Euro (vorher 49,10 Euro). Auch das Top-Jugendticket wird teurer – es steigt mit Schulbeginn 2025/26 auf 88,60 Euro.
Unverändert bleiben dagegen die Ticketpreise für die Kernzone Wien, für das VOR Jugendticket, die Freizeit-Tickets, die Freizeit-Tickets Plus sowie für die Wochenendtickets und Wochenendtickets Plus.
Doch damit nicht genug: Im September folgt die nächste Runde – diesmal bei den Klimatickets. Die VOR-Klimatickets MetropolRegion und Region sowie die Strecken-Jahreskarten verteuern sich um satte 7,7 Prozent. Die Preisanpassung orientiert sich am bundesweiten Klimaticket, das ebenfalls steigt.
Das VOR KlimaTicket MetropolRegion kostet dann 898 Euro statt bisher 860 Euro, das VOR KlimaTicket Region 533 Euro statt bisher 495 Euro. Auch die Strecken-Jahreskarten werden entsprechend angepasst.
Für viele Pendler ist das ein doppelter Schlag, denn auch in Wien selbst deutet sich eine kräftige Preiserhöhung an. Die 365-Euro-Jahreskarte, einst Aushängeschild leistbarer Mobilität, steht vor dem Aus.
➤ Einzelkarte: 2,20 Euro (bisher 2,10 Euro)
➤ Tageskarte/24h-Ticket: 4,30 Euro (bisher 4,10 Euro)
➤ Wochenkarte/7-Tage-Karte: 14,30 Euro (bisher 13,90 Euro)
➤ Monats- bzw. 31-Tage-Karte: 50,60 Euro (bisher 49,10 Euro)
➤ Top-Jugendticket: 88,60 Euro ab Schuljahr 2025/26 (bisher 86,– Euro)
➤ VOR Jugendticket: 19,60 Euro - bleibt unverändert
➤ Klimatickets (MetropolRegion/Region): Preise bleiben bis 1. September stabil, dann Erhöhung um 7,7 Prozent.
Im Gespräch ist ein Preissprung auf bis zu 510 Euro bei Einmalzahlung – das Ende des 1-Euro-pro-Tag-Modells scheint eingeläutet. Die offizielle Entscheidung dazu soll noch im Sommer fallen. Die Stadt verweist auf steigende Betriebskosten, doch Kritiker sprechen schon jetzt von einem sozialen Rückschritt.