Nun werden Tickets teurer

Öffi-Rekord für VOR – 1,124 Mrd. Fahrgäste befördert

In den letzten Jahren investierte der Verkehrsverbund Ost-Region viel Geld in den Ausbau von Services und Angeboten. Das zeigt nun Wirkung.
Wien Heute
09.06.2025, 21:50

Der Verkehrsbund Ost-Region feiert einen Rekord: Im Jahr 2024 beförderten die VOR-Öffis so viele Fahrgäste wie noch nie – und zwar 1,124 Milliarden. Dies sei nicht zuletzt dem Ausbau der Services und des Öffi-Angebotes zu verdanken, wie die VOR-Geschäftsführung betont. Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ist stolz auf den Ausbau des Öffisystems in der Hauptstadt. "Funktionierende Öffis sind ein wichtiger Hebel, um immer mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr zu begeistern", findet er.

Rekordzahlen für VOR

Der VOR blickt zufrieden auf das vergangene Jahr 2024, konnte gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 12,2 Prozent erreichen. "Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, dass die konsequenten Investitionen in ein leistungsfähiges Angebot und moderne Fahrgastinformation Wirkung zeigen, um immer mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr zu begeistern", so die VOR-Geschäftsführung Karin Zipperer und Alexander Schierhuber. Auch bei den VOR-eigenen Tickets und digitalen Services war ein Nachfrageplus zu verzeichnen. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig freut sich über die positiven Öffi-Zahlen: "Öffis sind ein wichtiger Hebel, um immer mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr zu begeistern. Wien ist Vorreiterin als Stadt der Daseinsvorsorge - lebenswert, klimafreundlich, zukunftsfähig und resilient."

Im Jahr 2024 wurden laut dem VOR insgesamt 124,2 Millionen Buskilometer geleistet – über drei Millionen Kilometer mehr als im Vorjahr. Besonders ist das Wachstum im Regionalbusbereich zu erkennen, wo die Leistung um rund 4 Prozent auf 76,1 Millionen Kilometer gesteigert wurde. Auch bei den Stadtbussen (von 46,7 auf 48 Millionen Kilometer) und bei der Bahn (gesamt 88,8 Millionen Kilometer) gab es Ausweitungen. Im Schienenverkehr stiegen die Leistungen klassischer Bahnverkehre um rund neun Prozent auf 50,4 Millionen Kilometer. Die Straßenbahn legte auf 23 Millionen Kilometer zu, die U-Bahn auf 15,4 Millionen Kilometer.

Erfolg in drei Bundesländern

Nicht nur in Wien setzen immer mehr Menschen au f das Öffi Angebot, auch Udo Landbauer, LH-Stellvertreter und Verkehrslandesrat von Niederösterreich (FPÖ), bestätigt: "Im Jahr 2024 konnten wir das Bahnangebot in Niederösterreich um sechs Prozent ausweiten – das bedeutet rund 3,2 Millionen zusätzliche Zugkilometer. Dieses Plus zeigt sich spürbar im Alltag der Landsleute - mehr Verbindungen und bessere Anbindungen bedeuten mehr Lebensqualität, mehr Freizeit und mehr Zeit mit der Familie für unsere Pendler, Schüler und Fahrgäste in NÖ."

Im Burgenland sieht es ähnlich aus: "Auch im Burgenland setzen wir auf zukunftsgerichtete Mobilitätslösungen – mit Erfolg: Mit über 1,15 Millionen Fahrgästen bei den VBB und rund 115.000 Nutzerinnen und Nutzern des BAST-Shuttles zeigen die Zahlen klar, dass unsere Investitionen in flexible, bedarfsorientierte Angebote genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden", unterstreicht der burgenländische Verkehrslandesrat, Heinrich Dorner (SPÖ).

Tickets werden teurer

Wie sich das Fahrverhalten der VOR-Gäste in Zukunft entwickeln wird, ist ungewiss. Die Ticketpreise sollen mit 1. Juli in mehreren Kategorien erhöht werden. Von diesen Änderungen sind vor allem Pendler und Schüler betroffen. Die Preise im Tarifbereich "Region" sollen um drei Prozent ansteigen, am häufigsten seien Fahrgäste aus dem Burgenland und Niederösterreich betroffen. Auch das Top-Jugendticket wird im Schuljahr 2025/26 teurer, es kostet künftig 88,60 Euro statt den bisherigen 86,00 Euro. Aufatmen können hingegen die Nutzer des Jugendtickets sowie der Freizeit- und Wochenendtickets – hier bleiben die Preise gleicht. Auch die Ticketkosten innerhalb der Kernzone Wien verändern sich nicht.

{title && {title} } red, {title && {title} } 09.06.2025, 21:50