Ganze 150 Euro könnte das Öffi-Jahresticket schon bald mehr kosten. Gerade mit Blick auf die Teuerungen können das viele nicht verstehen. Auch die Wiener Grünen machen klar, dass das Ticket leistbar bleiben muss. Sie starteten am 16. Juni eine Petition. "Die Wiener Linien Jahreskarte darf nicht teurer werden!" ist auf der Website zu lesen. Und das sehen über 3.000 Menschen wohl auch so – sie haben die Unterschriftenliste bereits in den ersten 48 Stunden unterzeichnet.
Nur zwei Tage hat es gedauert, da haben sich bereits rund 3.100 Menschen gefunden, die die Meinung der Grünen teilen: Das 365-Euro-Ticket muss seinen Preis behalten! "Wien braucht leistbare, klimafreundliche Mobilität", schreiben die Wiener Grünen auf der Website ihrer Petition. "Gerade Menschen mit wenig Einkommen, die über kein Auto verfügen, können so die Öffis günstig und unkompliziert nützen. Wenn die Jahreskarte verteuert wird, trifft das diese Menschen besonders hart."
Die Jahreskarte leiste auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, so die Parteivorsitzenden der Wiener Grünen, Judith Pühringer und Peter Kraus, zum Erhalt der 365 Euro-Jahreskarte.
Im Jahr 2024 verzeichneten die Wiener Linien insgesamt 873 Millionen Fahrgäste. Das sind etwa 2,4 Millionen Fahrgäste pro Tag und bedeutet einen Anstieg um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2024 wurden 1.054.000 Jahreskarten (inklusive Klimatickets), 176.000 Top-/Jugendtickets und 62.000 Semesterkarten ausgegeben. Das bedeutet: Es wurden mehr Öffi-Jahreskarten verkauft, als es in Wien Autos gibt.