Wildtiere

Tote Schönbrunn-Eisbärin Nora – das passiert mit ihr

Vor fast einem Jahr musste Eisbärin Nora im Zoo Schönbrunn eingeschläfert werden. Jetzt soll sie im Naturhistorischen Museum die Menschen wachrütteln.

Heute Tierisch
Jahrelang begeisterte Nora die Tiergarten-Besucher und sorgte 2019 für Nachwuchs. Sie wurde nur 9 Jahre alt.
Jahrelang begeisterte Nora die Tiergarten-Besucher und sorgte 2019 für Nachwuchs. Sie wurde nur 9 Jahre alt.
Bild: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc

Fünf Jahre lang begeisterte Eisbärin Nora die Besucher des Tiergarten Schönbrunn in Wien. 2019 sorgte sie mit Finja sogar für Nachwuchs, doch nur drei Jahre später endete ihr Leben. Aufgrund einer schweren Kolik musste die 9-jährige Eisbärin Anfang Oktober 2022 eingeschläfert werden.

Doch rund ein Jahr später feiert sie jetzt ihr Comeback: In der neuen Sonderausstellung "ARKTIS. Polare Welt im Wandel" von 8. November 2023 bis 22 September 2024 wird ihr präparierter Tierkörper im Naturhistorischen Museum zu sehen sein.

"Making of" Nora als Präparat

Doch nicht nur das, auch das "Making of" dieses besonderen Präparats sowie das eines neuen eines Beluga-Wal-Modells werden in den Werkstätten exemplarisch vorgestellt.

Die Eisbären im Tiergarten Schönbrunn sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Für den Wiener Zoo sind die Wissensvermittlung, die Forschung sowie der Beitrag zum Artenschutz von großer Bedeutung und die Schönbrunner Eisbären Botschafter*innen für ihre Artgenossen in der Wildbahn. Nora bleibt das nun auch nach ihrem Tod.

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    Eisbärin Nora begeisterte fünf Jahre lang die Besucher des Tiergarten Schönbrunn. Jetzt wurde ihr Tierkörper in der Zoologischen Hauptpräparation des Naturhistorischen Museums in Wien zu einem lebensechten Exponat verwandelt.
    Eisbärin Nora begeisterte fünf Jahre lang die Besucher des Tiergarten Schönbrunn. Jetzt wurde ihr Tierkörper in der Zoologischen Hauptpräparation des Naturhistorischen Museums in Wien zu einem lebensechten Exponat verwandelt.
    NHM Wien, Christina Rittmannsperger

    Die einzigartige Natur der Arktis, ihre Faszination und Verletzlichkeit sowie die rasanten Veränderungen in den arktischen Regionen bilden den thematischen Ausgangspunkt der neuen Ausstellung. Die deutlich sichtbaren und messbaren Auswirkungen des Klimawandels, aber auch die dadurch eingeleiteten geopolitischen Veränderungen, haben die Arktis ins Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit gerückt.

    "Die Ausstellung beleuchtet die vielen Facetten und Rollen dieses einzigartigen Ökosystems aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie zeigt auf, dass die Arktis durch ihre entscheidende globale Rolle heute enger denn je mit dem Leben aller Menschen verbunden ist", so NHM-Wien Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin Dr. Katrin Vohland über die Zielsetzung der Schau.