Life

Tourengehen

Heute Redaktion
Teilen

Naturliebhaber aufgepasst: Wer den Sport an der frischen Luft liebt, der sollte jetzt die Ohren spitzen. Tourengehen ist für Alt und Jung geeignet, sorgt für tolle Naturerlebnisse und bringt den Körper in Form. Der Outdoor-Fun hat sich mittlerweile zum beliebten Fitnesstrend entwickelt - wir stellen ihn vor.

Naturliebhaber aufgepasst: Wer den Sport an der frischen Luft liebt, der sollte jetzt die Ohren spitzen. Tourengehen ist für Alt und Jung geeignet, sorgt für tolle Naturerlebnisse und bringt den Körper in Form. Der Outdoor-Fun hat sich mittlerweile zum beliebten Fitnesstrend entwickelt - wir stellen ihn vor.

Die Idee:

Tourgehen ist wohl eine der schönsten Wintersportarten, aber auch einer der anspruchsvollsten. Man sollte vor allem das Skifahren beherrschen, ausreichend Kondition mitbringen und sich gut im unwegsamen Gelände bewegen können. Zudem sollte man sich über Lawinenkunde informieren, damit man für den Ernstfall gewappnet ist.

Anfänger sollten sich reichlich Tipps von Profis holen und bei den ersten Anstiegen nicht alleine lostouren.
Die Sportart:

Wer an der frischen Luft seine überschüssigen Pfunde verlieren möchte, sollte den Aufstieg mit Ski auf jeden Fall ausprobieren. Nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie den Sport mit jedem Höhenmeter. Man sollte aber langsam starten, da das einlaufen extrem wichtig ist. Dies betrifft vor allem die Kondition und Muskeln, genauso wie die Wintersport-Ausrüstung. Lassen Sie es einfach ruhig angehen und nehmen Sie sich genügend Zeit, denn Ihr Körper muss sich erste einmal auf die Belastung einstellen. 

Anfänger als auch Fortgeschrittene gehen meist zu warm bekleidet los. Das ist aber ganz normal, denn der Körper heizt sich erst durch die Bewegung auf. Deshalb ist auch das Zwiebelprinzip beim Tourengehen besonders wichtig. Bald, nach dem Anstieg, werden die Lagen nur so in den Rucksack fallen. Das Nachjustieren, ob an der Bindung, dem Schuh oder der Bekleidung ist auf Skitouren ganz normal und besonders wichtig. 

Kalorienverbrauch

Statt gemütlich mit dem Lift zu fahren, werden beim Tourengehen die passenden Ski angeschnallt und der Berg sportiv erklommen. Wer abseits der befahrenen Piste die Natur genießen möchte, braucht aber eine relativ gute Ausdauer. Der Aufstieg ist je nach Steigung kein Kinderspiel und kann zu einer schweißtreibenden Aktivität werden. Beim Skitouren wird der gesamte Körper trainiert und jeder Muskel angespannt. Pro Stunde verliert man hierbei schon mal stolze 700 Kalorien. Das Fett lässt sich also in der Kombination von frischer Luft und sportlicher Bewegung kaum besser verbrennen. 

Die richtige Ausrüstung:


Ski und Fell: Der klassische Tourenski ist ein guter Kompromiss aus Leichtigkeit für den Anstieg und Fahrspaß, während die ultraleichten Tourenski ausschließlich für den Wettkampf gemacht werden. Allgemein werden die Ski aber immer breiter und stärker tailliert, da man so mehr Spaß beim Fahren bekommt. Das richtige Fell ist besonders wichtig, da davon ein angenehmer Aufstieg abhängt. Die Lauffläche sollte komplett bedeckt sein, jedoch müssen die Kanten frei bleiben. Für die gängigsten Skimodelle werden die Felle bereits fertig tailliert angeboten.
Schuhe: Tourenskischuhe sind immer ein Kompromiss zwischen Komfort beim Gehen und perfekten Halt bei der Abfahrt. Dabei gibt es durchaus Unterschiede. Wichtig ist in erster Linie aber die Passform. Ein Schuh, der bereits im Spezialgeschäft drückt und reibt, sitzt auch nach einer stundenlangen Tour nicht besser. 
Rucksäcke: Bei der Bekleidung wird alles leichter und kleiner verpackt, daher braucht man keinen großen Rucksack zu nehmen. Für Tagestouren reicht locker ein 30-Liter-Rucksack, am besten mit integriertem Trinksystem. Wichtig ist auch, dass der Rucksack eine seitliche Befestigungsmöglichkeit für die Ski sowie ein gutes Tragesystem mit ausreichend Belüftungsmöglichkeit am Rücken hat. 
Stöcke: Breite Teller, die im lockeren Pulver nicht so stark einsinken, sind ideal für Skitouren. Praktisch ist eine gepolsterte Griffzone am Stock. Teleskopstöcke sind nicht zwingend nötig, der Trend geht zu festen Stöcken bzw. zu zweitteiligen, da man auf Tour die Länge eigentlich nicht verstellt. 


6 Regeln beim Tourengehen: 


Aufstieg und Abfahrt erfolgen auf eigenem Risiko und eigene Verantwortung. 
Nur am Pistenrand aufsteigen. Dabei sollten Sie hintereinander nicht nebeneinander gehen. Auf den Skibetrieb immer achten. 
Pistensperrungen, Warnhinweise und lokale Regelungen beachten. 
Größte Vorsicht und Rücksichtnahme bei Pistenarbeiten. Bei Einsatz von Seilwinden sind die Skipisten aus Sicherheitsgründen gesperrt. Es besteht Lebensgefahr. 
Auf alpine Gefahren, insbesondere Lawinengefahr achten. Keine Skitouren durchführen, wenn Lawinensprengungen zu erwarten sind. 
Skitouren nur bei genügend Schnee unternehmen. 


Lesen Sie weiter: die Stärken und Schwächen der Sportart

Stärken & Schwächen

Die folgende Analyse erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, außerdem kommt es grundsätzlich auf die körperliche, gesamtgesundheitliche und vor allem gewichtsspezifische Verfassung des Fitness-Willigen an. Die Fitness-Methoden sind vorrangig für vitale Menschen gedacht. Im Zweifelsfall sollte man vor der Ausübung einer Sportart Rücksprache mit einem Arzt halten. Abnehmerfolge sind nur bei regelmäßiger Durchführung der Sportarten möglich. 

Stärken:


FRISCHE LUFT: Skitouren führt man ausschließlich an der frischen Luft durch. Somit wird die Lunge super gereinigt und auf Vordermann gebracht. Achten Sie aber bei zu niedrigen Temperaturen darauf, dass sie einen Mundschutz haben und eher durch die Nase einatmen. 
KALORIENVERBRAUCH: Die Kilos schmelzen rasend schnell beim Tourengehen und der Körper wird komplett gestrafft. Jeder Muskel wird angespannt und beansprucht, somit läuft die Fettverbrennung auf Hochtouren.


Schwächen: 


KOSTEN: Der Preis für eine gute Ausrüstung ist leider sehr hoch. Neue Ski, passende Skischuhe, Fell und den richtigen Rucksack gehören zum idealen Equipment dazu, für das man leider tief ins Geldbörserl greifen muss. 
ANSTRENGUNG: Anfänger sollten sich bewusst sein, das Tourengehen eine sehr schweißtreibende Sportart ist und man sich nicht überschätzen sollte. Zwar kann man sich die Hänge und Routen aussuchen, aber die hohe körperliche Belastung ist bei jedem Aufstieg ähnlich. 


Fazit:

Wer die frische Luft liebt und ein richtiger Outdoor-Sportler ist, sollte definitiv Tourengehen ausprobieren. Bei tollen Landschaften und weitläufigen Pisten verlieren Sie jede Menge Kalorien. Aber Frischlinge sollten von Profis informieren lassen und auf keinen Fall alleine, die ersten Pisten besteigen. Sorgen Sie dafür, dass immer jemand mit Ihnen geht.
Literatur:

"Skitouren: Ausrüstung - Technik - Sicherheit" von Markus Stadler. Bergverlag Rother, 1 Auflage. 2012. 176 S.