Wien

Trans*Zebrastreifen bringt Wiener FPÖ zum Schäumen

Seit Freitag hat Wien nicht nur Zebrastreifen in Regenbogen-Farben, sondern auch einen solchen, der für die Rechte von Trans*-Personen eintritt.

Leo Stempfl
Am Freitag wurde Wiens erster Trans-Zebrastreifen eröffnet.
Am Freitag wurde Wiens erster Trans-Zebrastreifen eröffnet.
Ludwig Schedl

Vom 13. bis 19. November ist "Trans Awareness Week". Zu diesem Anlass wurde unweit des Wiener Rings, an der Zweierlinie vor dem Volkstheater, ein eigener Zebrastreifen angebracht. Schon am Vorabend startete die Mal-Aktion, Freitagvormittag gab es dann die feierliche Eröffnung.

Mit dabei: Shams Asadi, Menschenrechtsbeauftragte der Stadt Wien, Eva Fels, Obfrau des Vereins TransX, Volkstheater-Direktor Kay Voges, die Landtagsabgeordneten Nina Abrahamczik und Viktoria Spielmann sowie Bezirksvertreter:innen und Aktivist:innen. Der Zebrastreifen verbindet nun mit dem Volkstheater und dem Museumsquartier zwei der wichtigsten Kulturinstitutionen Wiens. 

Kay Voges (Volkstheater-Direktor), Eva Fels (Obfrau des Vereins TransX), Markus Reiter (Bezirksvorstand Neubau)
Kay Voges (Volkstheater-Direktor), Eva Fels (Obfrau des Vereins TransX), Markus Reiter (Bezirksvorstand Neubau)
Ludwig Schedl

Schutzweg für Schutz

"Alle Menschen haben das Recht, gleichberechtigt, sicher und frei zu leben. Doch nach wie vor sind Transgender-Personen, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen mit massiven Benachteiligungen und Ausgrenzung im Berufs- und Alltagsleben konfrontiert. Der Neubauer Trans*Zebrastreifen wird von allen Menschen genutzt werden und ist auch für alle da. So selbstverständlich sollte es auch mit der Geltung der Menschenrechte sein", verlangte Neubau-Bezirksvorsteher Markus Reiter.

Eva Fels wurde bei der Veranstaltung für ihren jahrelangen Einsatz mit einer Ehrenauszeichnung des Bezirks für besondere Verdienste für Menschenrechte, Antidiskriminierung und das gute Miteinander ausgezeichnet. "Transgender-Personen brauchen in unserer Gesellschaft mehr Schutz und Sicherheit. Dieser Schutzweg steht dafür, dass dies ermöglicht wird", freute sich Fels.

FPÖ schäumt

Schon unmittelbar nach der Eröffnung meldete sich die Wiener FPÖ zu Wort. "Viele Menschen wissen nicht, wie sie ihre Miete bezahlen sollen oder wie sie ihre Familien satt bekommen und die rote Stadtregierung wirft das Steuergeld für solche ideologischen Minderheitenprogramme beim Fenster hinaus", ärgert sich Klubobmann Maximilian Krauss in einer Aussendung, deren Verbreitung pro 15 Zeilen 190 Euro (exklusive Umsatzsteuer) kostet.

"Um Toleranz zu leben, braucht es keine bunten Zebrastreifen. Aus diesem Grund sind wir Freiheitliche entschieden dagegen, Verkehrsanlagen mit ideologischen, politischen oder gesellschaftlichen Statements zu versehen, die nur unnötig Geld kosten."

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