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Trotz 1:3: Tuchel gibt Bayern-Verlierern Sonderurlaub

Krisenstimmung bei den Bayern. Deutschlands Serienmeister kam in Mainz mit 1:3 unter die Räder. Damit sind die Münchner die Tabellenführung los. 

Sebastian Klein
Thomas Tuchel zeigt sich nach der Bayern-Pleite in Mainz geknickt.
Thomas Tuchel zeigt sich nach der Bayern-Pleite in Mainz geknickt.
Imago Images

Die Bayern kassierten im siebten Pflichtspiel unter Coach Thomas Tuchel bereits die dritte Niederlage. Damit mussten die Münchner auch Platz eins in der Bundesliga räumen, Borussia Dortmund zog mit einem 4:0-Kantersieg gegen Oliver Glasners Eintracht an den Krisen-Bayern vorbei. Im DFB-Pokal und in der Champions League sind die Münchner bereits gescheitert. 

"Ich spüre keine Energie mehr darauf, sich nochmal zu widersetzen. Dann geht es dahin. Wir geben in zwölf Minuten drei Tore her und können uns nicht mehr aufbäumen. Ich weiß nicht, wieso", gab sich Tuchel bei "Sky" ratlos, konnte die Pleite in Mainz nicht erklären. Die erste Spielhälfte hatten die Bayern noch im Griff, führten durch den Treffer von Sadio Mane (29.) verdient, ehe Ludovic Ajorque (65.), Leandro Barreiro (73.) und Aaron Martin (79.) das Ergebnis auf den Kopf stellten. 

Sonderurlaub für die Bayern-Kicker

Anstelle eines Sondertrainings oder taktischen Analysen hat der 49-jährige Deutsche aber einen anderen Weg gewählt, wie Tuchel ebenfalls klarstellte: Die Mannschaft erhält nun einen dreitägigen Sonderurlaub. Dieser wurde schon vor dem Spiel ausgemacht, nun auch nicht gestrichen. "Die Pause brauchen alle dringend, weil Energie fehlt, die holen wir uns nicht, wenn wir alle einbestellen und weitermachen. Wir können offensichtlich nicht ohne individuelle Fehler spielen, wir können nicht ohne Konzentrationsmangel spielen. Offensichtlich fehlt uns die Energie, um mit Rückschlägen umzugehen", erklärte Tuchel seine Urlaubs-Entscheidung. 

"Wir sehen im Moment aus wie eine Mannschaft, die schon 80 Saisonspiele gemacht hat. Wir sind nicht in der Lage, konzentriert zu Ende zu spielen", betonte Tuchel. "Wir haben jetzt dreieinhalb Wochen ohne Pause gehabt, es ist dringend notwendig, ein bisschen Abstand zu nehmen", schloss Tuchel, der selbst angezählt wirkte. 

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