Trotz 77 Toiletten: Hat Linz wirklich ein Klo-Problem?

Wer kennt es nicht? Da ist man in der Stadt oder an der Donau unterwegs und muss plötzlich aufs Klo. Öffentliche Toiletten sind da oft die letzte Rettung. Immerhin 77 gibt es aktuell in ganz Linz. Doch der neuen Partei von Ex-Neos-Klubchef Lorenz Potocnik, Linz+, ist das noch zu wenig.

Speziell der Freizeitbereich entlang der beiden Donauufer werde sträflich vernachlässigt. Besonders eklatant sei die Situation rund um den Brückenkopf der Eisenbahnbrücke in Urfahr. Hier gibt es zwei Beachvolleyballplätze, einen Sandfußballplatz, eine Verkehrsübungsanlage, einen großen Kinderspielplatz, einen Motorikpark und einen intensiv genutzten Pumptrack.

Problemfall Donauufer

Dort gebe es aber nur ein Ökoklo, aber keine Duschmöglichkeit und Trinkwasser (gratis) bekommt man nur einige Meter weiter entfernt. "Es klingt wie ein schlechter Witz: Da bauen wir eine neue Donaubrücke um über 90 Millionen Euro, aber eine ordentliche WC-Anlage und Duschgelegenheiten für die Freizeitsportler sind nicht drin?“, fragt Potocnik.

Nachdem auch beim Donaustrand in Alturfahr-West die Situation nicht befriedigend sei, fordert Linz+ zwei große WC-Anlagen (mit Duschen und Umkleidekabinen) mit Personal an den beiden Donauufern.

Problemfall Innenstadt

Und auch für die Innenstadt fordern Potocnik und sein Parteikollege  Matthias Zangerl: "Warum mietet sich die Stadt Linz  nicht in zwei oder drei leerstehenden Objekten ein und schafft dort WC-Anlagen, die alle Stückerl spielen – inklusive Wasch- und Duschmöglichkeit? Es wäre eine enorme Aufwertung des öffentlichen Raumes.“