Sie ist die erste Österreicherin überhaupt, die die UEFA Women's Champions League gewonnen hat – und dennoch blieb es still um sie in vielen Medien. Manuela Zinsberger (29), Nationalteam-Torhüterin und Star beim englischen Klub Arsenal, ist am 22. Juni zu Gast im Ö3-"Frühstück bei mir" – und sprach mit Claudia Stöckl (58) offen über ihren historischen Triumph, mangelnde Anerkennung und ihr Leben abseits des Fußballplatzes.
Das Gespräch fand nicht im Studio, sondern direkt bei Zinsberger zu Hause statt – in Gescher nahe Düsseldorf, wo sie mit ihrer Frau Madeleine und dem gemeinsamen Sohn Marvin (1) lebt. Bei Kaffee und Frühstück sprach die 29-Jährige offen über die großen Emotionen nach dem Champions League-Sieg – und über die Enttäuschung danach.
"Ich bin die erste Österreicherin, die die UEFA Women's Champions League gewonnen hat. Da stecken Jahre voller harter Arbeit, Zweifel, Tränen dahinter – aber auch voller Glaube, Mut und unermüdlicher Leidenschaft", erzählt die Nationalteam-Torhüterin. "Und trotzdem: Kaum jemand hat es mitbekommen. Es gab kaum Schlagzeilen, keine echte Anerkennung. Es zeigt für mich auch, wie schnell große Leistungen übersehen werden, wenn sie von Frauen erbracht werden."
Manuela, die bereits über 110 Mal für das österreichische Nationalteam im Tor stand, sprach auch über das verpasste EM-Ticket und was das für die Zukunft des Teams bedeutet. Ebenfalls gibt die 29-Jährige Einblick in ihr Familienleben, den Alltag als Profi-Sportlerin und Mutter – und wie viel Verzicht und Disziplin der Sport verlangt.