Gestern (19. Juni) war es soweit: Das große Finale von "Germany's Next Topmodel" ging über die Bühne. Bei der diesjährigen Staffel konnten sich Moritz (19, Berlin) und Daniela (20, Ostfildern) den Sieg holen und dürfen sich nun offiziell "Germany's Next Topmodel 2025" nennen.
Mit dabei war wie gewohnt auch die Österreicherin Marina Hoermanseder (39), die als Designerin längst zum festen Inventar der Show gehört. Seit Jahren ist sie in fast jeder Staffel als Gast dabei und bringt nicht nur ihre auffälligen Kreationen mit, sondern auch klare Meinungen. Im Interview mit Joyn sprach die 39-Jährige über die Model-Show.
Auffällig war in der diesjährigen Staffel die starke Beteiligung von Kandidaten aus Österreich. Für Hoermanseder aber keine große Überraschung: "Ich denke, dass die Österreicher sich jetzt einfach mehr bewerben und auch mehr trauen, wirklich die Möglichkeit ergreifen, bei GNTM mitzumachen", erklärt sie.
Als Designerin, weiß Marina, wie wichtig es ist, nach einem Sieg sofort dranzubleiben. Daher hat sie einen ganz klaren Rat an die Sieger: "Mach was draus! Das ist jetzt eine Steilvorlage. Die nächsten Wochen und Monate zählen. Man muss sofort Gas geben und sich einen Namen machen."
Auf die Frage, ob die gebürtige Österreicherin es unterstützen würde, wenn ihre eigenen Kinder bei GNTM mitmachen wollen, antwortet sie ehrlich: "Ich würde erst einmal Heidi anrufen und sagen: 'Heidi, pass gut auf meine Kleinen auf'." Gleichzeitig macht sie aber klar, dass es dafür Reife braucht: "Wenn das deren Traum ist, dann unterstütze ich sie in jeder Hinsicht. Vor allem, wenn sie reif und selbstständig genug sind, mehrere Wochen alleine im Ausland zu sein, unter so einem Druck."
Ein Thema, das in der Staffel nicht ganz ohne Diskussion blieb, war Moritz' Entscheidung, nicht für Marina Probe zu laufen. Hat sie ihm das übelgenommen? "Ich war Moritz nie wirklich böse, das war einfach so eine kleine Action zwischendurch. Das Ding ist, er sieht super aus, er bringt alles mit, was ein Model braucht. Von der Einstellung her ist es so eine Attitude, die ich backstage nicht haben wollen würde", erklärt sie offen.
"Da alle meine Models immer wahnsinnig wertschätzend, wahnsinnig cool, lieb sind und auch wirklich Lust da drauf haben, das zu machen und deswegen wäre Moritz vielleicht nicht mein Lieblingskandidat. Aber er hat das Zeug und ich wünsche ihm, dass er was draus macht, dass er versteht, was er für ein Potenzial hat und bisschen an sich arbeitet, wertschätzender zu sein", sagt Marina.