Wirtschaft

Trotz Krise sind die Reichsten der Welt reicher denn je

Die Milliardäre der Welt haben die Coronavirus-Krise praktisch schon überstanden: Ihr Gesamtvermögen ist im Juli auf ein Rekordhoch geklettert.

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Jeff Bezos aus den USA war im Oktober 2020 mit einem Vermögen von rund 189,5 Milliarden US-Dollar der reichste Mensch der Welt.
Jeff Bezos aus den USA war im Oktober 2020 mit einem Vermögen von rund 189,5 Milliarden US-Dollar der reichste Mensch der Welt.
(Bild: picturedesk.com)

Das Gesamtvermögen der Milliardäre weltweit hat im Juni 2020 einen neuen Höchststand erreicht. Es ist auf 10,2 Billionen Dollar gestiegen, verteilt auf 2.189 Milliardäre. Zusammen mit den Börsenmärkten haben auch die Reichsten der Welt wegen der Coronakrise zwar Vermögenswerte eingebüßt, mittlerweile ist das Vorjahresniveau aber bereits weit überholt, wie der am Mittwoch veröffentlichte "Billionaire Insights Report" der Schweizer Großbank UBS und des Beratungsunternehmens PWC zeigt.

7,2 Mrd. Dollar Spenden

Trotz der schnellen Erholung habe die Krise viele der weltweit Reichsten dazu veranlasst, ihre Strategie zu hinterfragen, sagt Marcel Tschanz von PWC: "Viele haben die Zerbrechlichkeit ihrer Errungenschaften erkannt und überdenken nun ihre eigene Zukunft und die ihrer Familien." Das bedeute unter anderem mehr Fokus auf langfristige Stabilität und Nachhaltigkeit.

Gut ein Drittel des Milliardärs-Vermögens entfällt auf die USA. Danach folgen China und Deutschland. Österreich ist nicht unter den weltweiten Top 10.

Dass die Milliardäre dieser Welt die Krise wohl besonders glimpflich und schnell überwinden, kommt zu einem gewissen Grad aber auch den weniger Wohlhabenden zugute: Laut dem Bericht haben 209 Milliardäre von März bis Juni insgesamt 7,2 Milliarden Dollar zur Hilfe gegen Covid-19 gespendet. Die Zahl beinhaltet nur öffentlich bekannte Spenden.