Politik

Trotz Öffnung: Jeder Dritte will Eigen-Lockdown

Am 19. Mai sperrt Österreich wieder auf. Ohne die Österreicher? Knapp ein Drittel will nämlich auch nach der Lockerung im Eigen-Lockdown bleiben.

Rene Findenig
Teilen
Auch wenn vieles wie Gastro und Kultur am 19. Mai wieder öffnet, will ein Drittel auf Aktivitäten verzichten.
Auch wenn vieles wie Gastro und Kultur am 19. Mai wieder öffnet, will ein Drittel auf Aktivitäten verzichten.
Unsplash

Wenn Österreich am 19. Mai wieder Sport, Gastronomie und Kultur öffnet, zieht es fast die Hälfte der Österreicher als ersten Schritt ins Gasthaus. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research für das aktuelle Nachrichtenmagazin "profil" zeigt, dass sich 46 Prozent der 500 Befragten (Schwankungsbreits +/-4,4%) auf Schnitzel und Bier beziehungsweise Fleisch- und Alkohol-lose Alternativen freuen.

Die zweitgrößte Gruppe mit 27 Prozent zieht es allerdings nicht in Museen, Zoos oder Stadien, sie wollen lieber einen Eigen-Lockdown aufrechterhalten. Fast jeder Dritte gibt an, auf solche Aktivitäten vorerst verzichten und weiterhin vorsichtig sein zu wollen. Rund 12 Prozent wollen immerhin einen Kurzurlaub in Österreich machen, 10 Prozent ausgiebig shoppen, trainieren oder in Museen und Events gehen und 7 Prozent möglichst schnell eine Sportveranstaltung besuchen möchten.

Am 19. Mai endet der jetzige Lockdown

Die Gastronomie öffnet sowohl die Schanigärten als auch die Innenbereiche der Restaurants. Pro Tisch in Innenräumen dürfen im ersten Schritt maximal vier Personen samt Kindern Platz nehmen, im Freien sind es zehn Erwachsene samt Kindern. Sperrstunde ist um 22.00 Uhr. Eintrittstests sind vonnöten, eine FFP2-Maske ist zu tragen, wenn man nicht am Tisch sitzt, es wird zudem eine Registrierpflicht geben. Auch die Hotels sperren wieder auf.

Reisebeschränkungen zu jenen Ländern, die das Coronavirus im Griff haben, fallen. Der "Grüne Pass" wird beim Verreisen eine wesentliche Rolle spielen und für Genesene (mit Antikörpern), Geimpfte und Getestete die Freiheit bringen. Personen, die einen längeren Aufenthalt buchen, werden vor Antritt einer Reise und während des Urlaubs negative Tests brauchen. Kultur, Oper, Theater und Veranstaltungen öffnen. Indoor sind höchstens 1.500 Personen (bei einer maximalen Belegung von 50 Prozent) zugelassen. Gäste benötigen fix zugewiesene Sitzplätze, es wird versetzt belegt. Unter freiem Himmel sind 3.000 Besucher zugelassen.

Alle Schulen wieder im Präsenzunterricht

Die Schulen kehren am 17.5. zum Präsenzunterricht zurück. Bevor sie ins Klassenzimmer dürfen, müssen Kinder einen Corona-Test machen. Das Ergebnis soll auch als Eintrittskarte in der Freizeit anerkannt werden. Unis bleiben im Distance-Learning. Fitnesscenter öffnen. Auch hier gelten Abstandsregeln und Maskenpflicht am Weg in die Umkleidekabine. Pro Gym-Gast müssen 20 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen, keine Maske beim Training.

Outdoor-Sport – wie etwa Fußball – wird wieder erlaubt. Auch die Bäder können öffnen. Friseure, die Geschäfte und körpernahen Dienstleister können mit Eintrittstests öffnen. Das ist der Plan der Regierung für Zutrittserlaubnis: Genesene (sechs Monate), Getestete (Selbsttest 24 Stunden, Apotheken-/Teststraßen-Antigentest 48 Stunden, PCR-Test 72 Stunden) und Geimpfte (ein Jahr ab drei Wochen nach dem Erststich) sollen die Freiheit genießen dürfen.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com