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Trotz Warnung: Heli muss verunglückte Skifahrer retten

Mediziner und Behörden hatten gewarnt: Die Spitäler haben kaum Platz für schwer verletzte Freizeitsportler. Am Samstag kam es aber zu vielen Unfällen.

Rene Findenig
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Schwere Ski- und Snowboardstürze überschatteten den Samstag.
Schwere Ski- und Snowboardstürze überschatteten den Samstag.
Sorge / Caro / picturedesk.com / Symbolbild

Neben zahlreichen kleineren Ski-Zusammenstößen und -Stürzen auf den heimischen Pisten stand alleine in der Steiermark der Notarzthubschrauber zwei Mal im Großeinsatz. Eine 17-Jährige zog sich bei einem Sturz Samstagmittag auf der Turracherhöhe (Bezirk Murau) Verletzungen unbestimmten Grades zu.

Die 17-Jährige aus dem Bezirk Spittal an der Drau befuhr gegen 12:15 Uhr mit Carvingski den freien Skiraum zwischen der Kornockbahn und der Kornockabfahrt. Dabei kam sie in einer Rinne ohne Fremdeinwirkung zu Sturz. Sie musste vom Hubschrauber in das Landeskrankenhaus Villach geflogen und dort stationär aufgenommen werden.

Zeitgleicher Unfall

Beinahe zeitgleich krachte es auf der Teichalm (Bezirk Weiz), als zwei Snowboarder auf der Piste zusammenstießen. Gegen 12 Uhr prallten ein 14-Jähriger aus dem Bezirk Weiz und ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Südoststeiermark auf der Familienabfahrt beim sogenannten Aibl Lift frontal zusammen.

Der Jugendliche blieb zwar unverletzt, der 43-Jährige musste aber mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Landeskrankenhaus Graz geflogen werden. Ärzte, Mediziner und Rettungskräfte appellierten bereits mehrmals deutlich an die Bevölkerung, das Freizeitverhalten einzuschränken: Die Unfälle würden Ressourcen verschwenden, die in der Corona-Krise dringend gebraucht würden.

Heli hob auch in Tirol ab

Wenige Minuten zuvor in Tirol: Um 11.20 Uhr fuhr eine 30-jährige britische Staatsangehörige mit ihrem Snowboard im freien Schiraum im Bereich des Schigebietes Hochfügen (Bezirk Schwaz) talwärts. Etwa 100 Meter oberhalb des "Holzalm Hochlegers" prallte sie im Tiefschnee mit ihrem linken Knie gegen einen Felsen.

Bei dem Zusammenstoß kam die Frau ohne Fremdeinwirkung zu Sturz und wurde unbestimmten Grades verletzt. Sie wurde ebenfalls vom Notarzthubschrauber mittels Tau geborgen und in weiterer Folge zur medizinischen Behandlung ins Bezirkskrankenhaus Schwaz geflogen.

Einsatzkräfte kamen nicht durch

Aufruhr auch in Kärnten: Da es am Samstag im Skigebiet Bodental (Bezirk Klagenfurt-Land) durch massenhaft neben der Fahrbahn parkender Fahrzeuge im Bereich der Zufahrtsstraßen die Zufahrt für Einsatzfahrzeuge wie Feuerwehr und Rettung teilweise nicht mehr möglich war, schaltete sich die Politik ein.

Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Ferlach, Ingo Appe, teilte der Polizei telefonisch mit, dass am Sonntag die Zufahrt vom für den gesamten Fahrzeugverkehr (ausgenommen Anrainern) seitens der Stadtgemeinde Ferlach wegen "Gefahr im Verzug" gesperrt wird.

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