Ukraine-Gipfel im Vatikan

Trump bringt den Papst als Friedensvermittler ins Spiel

Wladimir Putin lehnte beim Telefongespräch mit Donald Trump einen Waffenstillstand in der Ukraine ab. Nun will Trump einen Ukraine-Gipfel im Vatikan.
19.05.2025, 20:32
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US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben am Montag etwa zwei Stunden lang miteinander telefoniert. Moskau sei bereit, auf eine Beendigung der Kämpfe in der Ukraine hinzuarbeiten, verkündete Putin im Anschluss. Sein Land sei für eine friedliche Lösung. Russland und die Ukraine müssten Kompromisse finden, die beiden Seiten entgegenkämen, erklärte er. Das Gespräch mit Trump sei offen und gehaltvoll gewesen.

Nun hat sich auch Trump zu dem Gespräch mit Putin geäußert. Auf seinem Netzwerk Truth Social gab er an, Russland und die Ukraine würden "sofort Verhandlungen über einen Waffenstillstand und, was noch wichtiger ist, über ein Ende des Krieges beginnen."

"Wenn dieses katastrophale 'Blutbad' vorbei ist"

Dann weiter: "Russland möchte mit den Vereinigten Staaten in großem Umfang Handel treiben, wenn dieses katastrophale 'Blutbad' vorbei ist, und ich stimme dem zu. Für Russland bietet sich eine enorme Chance zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand in großem Umfang."

Trump informierte zudem den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski, der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni, dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz und dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb über die Absicht, "Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine unverzüglich" zu beginnen. Der Vatikan habe erklärt, dass er sehr daran interessiert wäre, die Verhandlungen zu führen. "Möge der Prozess beginnen!"

Verbündete der Ukraine drohen Russland mit Sanktionen

Unmittelbar vor dem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin haben Deutschland und weitere wichtige Verbündete der Ukraine nochmals den Druck auf Russland erhöht. Die Staats- und Regierungschefs aus Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich und Italien hätten in einem Telefonat "auch die Anwendung von Sanktionen erörtert (…), falls Russland sich nicht ernsthaft auf eine Waffenruhe und Friedensgespräche einlässt", teilte eine Sprecherin der britischen Regierung in der Nacht mit.

An dem Gespräch nahmen laut britischer Nachrichtenagentur PA der deutsche Kanzler Friedrich Merz, der britische Premier Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron, Trump und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni teil.

"Katastrophale Kosten des Krieges für beide Seiten"

Der US-Präsident rief indes das Ziel aus, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. In der Schalte hätten die Verbündeten der Ukraine mit Blick auf das Gespräch von Trump und Putin die Notwendigkeit eines bedingungslosen Waffenstillstands sowie die Notwendigkeit erörtert, dass Putin die Friedensgespräche ernst nehmen müsse, teilte die Sprecherin der britischen Regierung weiter mit.

"Die Staats- und Regierungschefs haben die Situation in der Ukraine und die katastrophalen Kosten des Krieges für beide Seiten erörtert."

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 19.05.2025, 20:32
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