Ukraine-Krieg

Nur dann will Putin mit Selenskyj verhandeln

Der Kreml hält ein Treffen zwischen Putin und für "möglich". Allerdings knüpft man die eventuellen Verhandlungen an eine Bedingung.
Newsdesk Heute
17.05.2025, 18:42
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Der Kreml knüpft ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an die Bedingung, dass beide Länder zuvor eine "Vereinbarung" erzielen.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Samstag bei einer Pressekonferenz, Moskau halte ein solches Treffen für "möglich" - aber nur als "Ergebnis der Arbeit" beider Seiten und nach Abschluss einer "Vereinbarung".

Keine Fortschritte bei Waffenruhe

Russland und die Ukraine hatten am Freitag in Istanbul zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Dabei sprachen die Delegationen unter anderem über ein mögliches Treffen zwischen Putin und Selenskyj. Die Ukraine war mit der Forderung nach einem solchen Treffen in die Gespräche gegangen.

Der russische Chefunterhändler sagte nach dem Ende des Treffens, Moskau habe den Vorschlag "zur Kenntnis genommen". Beide Seite vereinbarten zudem, jeweils 1000 Kriegsgefangene auszutauschen. Fortschritte hin zu einer Waffenruhe wurden nicht erzielt.

Eine Fortsetzung der Gespräche zieht der Kreml nach Angaben von Peskow erst in Betracht, wenn der vereinbarte Gefangenenaustausch abgeschlossen ist. Erst einmal müsse das umgesetzt werden, "was die Delegationen gestern vereinbart haben", sagte der Kreml-Sprecher. Das sei "in erster Linie" der Gefangenenaustausch.

Neun Tote bei russischem Angriff auf Bus

Unterdessen setze Moskau seine Angriffe auf die Ukraine fort. Bei einem Drohnenangriff auf einen Bus im Norden der Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge am Samstag mindestens neun Menschen getötet worden. Die Militärverwaltung der nordukrainischen Region Sumy erklärte, bei dem "zynischen Angriff" auf einen Bus mit Zivilisten habe es neun Tote und vier Verletzte gegeben.

Wie die Militärverwaltung mitteilte, war der Bus auf dem Weg in die Regionalhauptstadt Sumy, als er nahe der Stadt Bilopillja beschossen wurde. Die Militärverwaltung verbreitete im Onlinedienst Telegram Fotos eines zerstörten Kleinbusses auf einer Straße. Russland greift die Grenzregion Sumy wieder verstärkt an, seitdem die ukrainische Armee im März aus der benachbarten russischen Region Kursk vertrieben worden war.

(Mit Material von AFP)

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