Das Telefongespräch sei für 10.00 Uhr (US-Ortszeit) geplant, schreibt Trump auf seinem Onlinedienst Truth Social. Ziel sei es, "das Blutbad zu stoppen, bei dem wöchentlich 5000 Russen und Ukrainer ums Leben kommen".
Nach dem Gespräch mit dem russischen Präsidenten soll laut Trump ein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden. Danach will er noch – gemeinsam mit Selenskyj – mit mehreren Staatschefs der NATO-Staaten sprechen.
Zuvor bekräftigte Trump in einem Interview mit dem konservativen TV-Sender Fox News seine Überzeugung, dass der russische Präsident Wladimir Putin auf ein schnelles Ende des Konflikts aus sei.
"Putin ist am Verhandlungstisch", sagte Trump zu den Verhandlungen in Istanbul, bei denen sich vergangene Woche eine ukrainische und eine russische Delegation in Istanbul trafen. Sowohl Selenskyj als auch Putin nahmen selbst nicht an den Gesprächen teil. "Putin wollte dieses Treffen ... ich glaube, er ist müde von dieser ganzen Sache. Und er sieht nicht gut aus, aber er will gut aussehen", so Trump gegenüber Fox News.
„Er sieht nicht gut aus, aber er will gut aussehen“US-Präsident Trump über Wladimir Putin
Von dieser Kriegsmüdigkeit ist auf dem Schlachtfeld aber nur wenig zu erkennen: So vermeldeten die Behörden der nördlichen Region Sumy am Samstagmorgen, dass durch einen Raketenangriff auf einen Bus mindestens neun Zivilisten getötet worden seien. Beim "zynischen" Angriff seien auch vier Personen verletzt worden.
Der Frage der Fox-News-Verantwortlichen, ob Wladimir Putin ein Hindernis auf dem Weg zu einer friedlichen Beendigung des Krieges sei, wich der US-Präsident aus und nahm stattdessen Bezug auf den ukrainischen Präsidenten Selenskyj: Dieser habe es "nicht einfach gemacht", so Trump.