Im Bemühen, die Geiseln aus der Gewalt der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen zu befreien, schickt US-Präsident Donald Trump jetzt seinen Schwiegersohn Jared Kushner und seinen Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff nach Ägypten.
Die beiden sollen laut einem Vertreter des Weißen Hauses am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP die letzten Details für die von der Hamas zugesagte Freilassung der Geiseln klären. Außerdem stehen grundsätzliche Gespräche über Trumps Gaza-Friedensplan am Programm.
Die Palästinenserorganisation Hamas hat am Freitag Trumps 20-Punkte-Plan für ein Ende des Gazakriegs teilweise angenommen und dabei vor allem die Freilassung der israelischen Geiseln zugesagt, die sich noch in ihrer Gewalt befinden. Daraufhin forderte Trump Israel auf, die Angriffe auf Ziele im Gazastreifen "sofort" zu stoppen.
Israel teilte am Samstag allerdings mit, dass die Armee weiterhin in der Stadt Gaza im Einsatz sei. Die Hamas wiederum hat sich bisher nicht zur im Friedensplan vorgesehenen Entwaffnung geäußert. Wie berichtet, erklärte ein hochrangiger Hamas-Funktionär am Samstag, die islamistische Palästinenserorganisation sei bereit, "unverzüglich Verhandlungen aufzunehmen, um alle Fragen zu klären".
Trumps Schwiegersohn Kushner, der Ehemann von Präsidententochter Ivanka, war bei der Ausarbeitung des Friedensplans maßgeblich beteiligt. Der 44-Jährige war schon in Trumps erster Amtszeit als Sonderberater des Präsidenten vor allem für den Nahost-Konflikt zuständig.