US-Präsident Donald Trump hat erneut Kritik an den fortgesetzten russischen Luftangriffen auf die Ukraine geäußert. Seine Geduld mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehe "schnell zur Neige", sagte Trump am Freitag im Sender Fox News. "Wir werden sehr, sehr stark vorgehen müssen", fügte er hinzu.
Trump nannte die Entwicklung "erstaunlich". Erst habe Putin einen Frieden schließen wollen, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj aber nicht. Dann habe Selenskyj zugestimmt, aber Putin nicht. "Jetzt will Selenskyj und bei Putin steht ein Fragezeichen", fügte der Präsident hinzu.
Verschärfte Sanktionen gegen Russland erwähnte Trump nicht. Die USA und die EU hatten zuletzt über gemeinsame Strafmaßnahmen beraten. Ein US-Regierungsvertreter sagte danach, Trump habe mögliche Strafzölle zwischen 50 und 100 Prozent für Abnehmer russischen Öls wie China und Indien angesprochen. Allerdings müsse die EU mitziehen. Gegen Indien hatte Trump die US-Importzölle wegen Ölkäufen aus Russland bereits auf 50 Prozent verdoppelt.