Führung im Gesamtweltcup, acht Saisonspringen gewonnen, Triumph bei der Vierschanzentournee – Daniel Tschofenig reite als großer Favorit zur WM nach Trondheim.
Doch auf der Normalschanze wurde der 22-Jährige schwer geschlagen. Just beim Kärntner ließ in Durchgang eins der Aufwind nach, Tschofenig war chancenlos, rettete sich als 28. ins Finale, verbesserte sich dort auf Rang 21. Für seine Ansprüche freilich zu wenig.
"Geil war es nicht, muss ich ganz ehrlich sagen.", gestand der geschlagene Überflieger. "Natürlich ist man angefressen. Aber was soll ich tun, weinen kann ich jetzt auch nicht. So ist das Leben."
Dass ihn die Jury trotz Flaute vom Zitterbalken schickte, wurmte Tschofenig. "Ich sage jetzt lieber nichts", meinte er im ORF, biss sich auf die Lippen. Seine Gedanken? "Das wären jetzt keine familienfreundlichen Ausdrücke. Ich bin brennheiß."
Trainer Andreas Widhölzl meinte: "Das müssen wir so annehmen, aber auch analysieren. Die Verhältnisse warem extrem schwierig."
Das Positive für Tschofenig nach dem Fehlstart: Er hat in Trondheim drei weitere Chancen auf eine Medaille.