Aufgrund einer heftigen Hitzewelle erlebt Portugal gerade extreme Wetterbedingungen, die weite Teile Europas erfasst. Im Landesinneren erreichten die Temperaturen etwa 42 Grad Celsius. Ähnliche Wetterextreme sind auch in Frankreich, Spanien und Griechenland zu beobachten.
Neben der unerträglichen Hitze wird Portugal zudem von einer Reihe instabiler Wetterphänomene heimgesucht. In einigen Regionen kam es zu plötzlichen Regenfällen, heftigen Gewittern und stellenweise Hagel.
Und auch am vergangenen Wochenende erregte laut der kroatischen Boulevardzeitung "24 Sata" ein ungewöhnliches Phänomen große Aufmerksamkeit: Eine dichte, horizontal verlaufende Cumuluswolke, die sich über mehreren Stränden der portugiesischen Küste zusammenbraute, überraschte die Badegäste und sorgte aufgrund ihrer tsunami-artigen Form für Unruhe unter den Anwesenden.
Aufnahmen der "Tsunami-Wolken" verbreiteten sich dabei schnell in den sozialen Medien. Meteorologen erklärten, es handele sich um ein seltenes Phänomen, das beim Zusammentreffen verschiedener Luftmassen und Meeresbrisen auftritt, berichtet "24 Sata". Die zylindrischen Wolken bewegen sich dabei horizontal und sind optisch beeindruckend, an sich aber nicht gefährlich.
Im Video: Seltenes Naturschauspiel in Portugal
Vom Festland geht jedenfalls eine viel größere Gefahr aus. Denn die extrem hohen Temperaturen und trockenen Böden erhöhen das Risiko großer Waldbrände.
Die Nationale Katastrophenschutzbehörde hat laut "24 Sata" bereits eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben und betont, dass die Brandgefahr im Norden des Landes, im Zentrum und in der beliebten Touristenregion Algarve sehr hoch sei.
Einwohner und Touristen werden gebeten, offenes Feuer, insbesondere in der Nähe von Wäldern und ländlichen Gebieten, zu vermeiden und auf offizielle Ankündigungen zu achten. Es werden weiterhin hohe Temperaturen für die ganze Woche erwartet, was die Situation weiter verschärfen könnte.