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Tuberkulose: Kein Risiko durch Flüchtlinge in Österr...

Heute Redaktion
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Laut WHO gibt es keinen Zusammenhang zwischen Migration und der Einschleppung von Infektionskrankheiten. In Österreich sind die Zahlen von an Tuberkolose erkrankten Menschen seit 1997 rückläufig.

Laut WHO gibt es keinen Zusammenhang zwischen Migration und der Einschleppung von Infektionskrankheiten. In Österreich sind die Zahlen von an erkrankten Menschen seit 1997 rückläufig. 

Nach Angaben der WHO erkranken jährlich fast 9 Millionen Menschen an Tuberkulose; etwa 1,4 Millionen Personen sterben daran, oftmals aufgrund einer unzureichenden Behandlung, ist den Erläuterungen zu entnehmen. Auf Europa entfallen schätzungsweise 5% aller weltweit auftretenden Erkrankungen, wobei signifikante regionale Unterschiede (ein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle) vorhanden sind.

In Österreich sind die Zahlen seit 1997 rückläufig; 2014 wurden 582 Fälle von Tuberkulose registriert.

Die WHO stellte zudem klar fest, dass es entgegen der weit verbreiteten Auffassung keinen systematischen Zusammenhang zwischen Migration und der Einschleppung von Infektionskrankheiten gibt. Dies werde auch durch die Daten des vergangenen Jahres untermauert.

Die Zahl der erkrankten Asylwerber im Zeitraum Jänner bis November 2015 sei gegenüber dem Vorjahr zwar in absoluten Zahlen gestiegen, allerdings müsse man berücksichtigen, dass sich auch die Gesamtzahl an Flüchtlingen überproportional erhöht hat. Prozentuell gesehen kam es sogar zu einem Rückgang (110,8 Fälle pro 100.000 Personen versus 214,1 im Vorjahr). Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass sich die Demographie in der Flüchtlingspopulation geändert hat und der Anteil der Asylwerber aus Niedrig-TBC-Inzidenzländern (wie Syrien) zugenommen hat.