Tuchel begrüßt Star mit Arschtritt beim ersten Training

Der neue Bayern-Trainer Thomas Tuchel startete die Mission Triple!
Um 11.06 Uhr, mit sechs Minuten Verspätung, legte der neue Coach an der Säbener Straße los. Wegen der ungemütlichen Temperaturen von drei Grad über Null kam er dick eingepackt, mit Mütze und Handschuhen. Tuchel hängte sich Stoppuhr und Pfeife um den Hals, hielt vor den gerade mal 13 Spielern, darunter einige aus dem Nachwuchs, eine kurze Ansprache – und los ging's.
Tuchel kam zu spät zu seinem ersten Bayern-Training
Das Warmlaufen startete er mit einer lustigen Arschtritt-Szene. Während Leroy Sane langsam lostrabte, setzte Tuchel zu einem Tritt in den Hintern an und half dem 50 Millionen-Star, der zuletzt mit einer Formkrise kämpfte, beim Beschleunigen.
Tuchel hat ein 36-Stunden-Problem beim Bayern-Start
Die Zeit drängt für Tuchel, bereits am Samstagabend (18.30 Uhr/live Sky) muss er gegen den Tabellenführer und seinen Ex-Klub Borussia Dortmund den Nachweis erbringen, dass es mit ihm besser läuft als unter Julian Nagelsmann.
Doch ob er bis dahin viel bewegen kann? BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hält das für unwahrscheinlich: Tuchel habe "nicht so wahnsinnig viele Möglichkeiten, an irgendwelchen taktischen Dingen zu arbeiten", sagte er am Dienstag.
Kehl war ohnehin bemüht, die Personalie Tuchel nicht noch zusätzlich in den Vordergrund zu schieben. Dass der neue Münchner Trainer mal ein am Ende in Dortmund ungeliebter war, moderierte der BVB-Sportdirektor schnell ab. "Das spielt überhaupt keine Rolle", sagte er, "ich glaube, die Themen von damals sind lange vergessen und ausgeräumt". Am Samstag sei es "kein Spiel gegen Thomas Tuchel, sondern ein Messen vom Erstplatzierten mit dem Zweitplatzierten".
Neuer Job: Entscheidung um Nagelsmann ist gefallen