Notruf gewählt

Turnschuhe, kurze Hose – Freunde brechen Bergtour ab

Eine vierköpfige befreundete Wandergruppe machte am Montag eine Bergtour in den Stubaier Alpen, war dafür aber nicht richtig ausgerüstet.
André Wilding
05.08.2025, 08:05
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Eine vierköpfige befreundete Wandergruppe unternahm am Montag eine Bergtour in den Stubaier Alpen. Die Gruppe startete gegen 08.00 Uhr von der Amberger Hütte (2.135 Meter) mit ihrer Tour. Sie beabsichtigten, über den "Hinteren Daunkopf" (3.225 Meter) aufzusteigen und anschließend auf ihr Ziel, die "Dresdner Hütte" (2.308 Meter), abzusteigen.

Notruf abgesetzt

Gegen 13.50 Uhr setzte die Wandergruppe auf einer Höhe von 3.000 Meter einen Notruf ab, weil zwei der Gruppenmitglieder, ein 34-jähriger Brasilianer und ein 27-jähriger Israeli, nicht mehr selbständig auf- oder absteigen konnten. Die Gruppe befand sich im Nebel und konnte somit nicht von einem Hubschrauber geborgen werden. Die zwei weiteren Gruppenmitglieder entschieden sich, wieder selbständig auf die Amberger Hütte abzusteigen.

Der Polizeihubschrauber "Libelle" flog Bergretter der Bergrettung Neustift im Stubaital unter die Nebelgrenze zur Bergstation der "Daunjochbahn" (3.000 Meter). Von dort aus stiegen vier Bergretter auf den Gipfel des Hinteren Daunkopfes auf und hinten Richtung Amberger Hütte zu den zwei Personen ab.

Turnschuhe, kurze Hose

Gegen 15.20 Uhr trafen die Bergretter auf die beiden in Notlage geratenen Alpinisten (Gemeindegebiet von Gries im Sulztal). Die beiden waren unverletzt, aber aufgrund ihrer leichten Bekleidung (Turn- bzw. Halbschuhe und einer war nur mit kurzer Hose bekleidet) bereits leicht unterkühlt. Die Bergretter versorgten die beiden und stiegen anschließend unter die Nebelgrenze auf eine Höhe von circa 2.700 Meter mit ihnen ab.

Gegen 18.00 Uhr führte die Besatzung vom Polizeihubschrauber "Libelle" die Bergung der beiden durch. Die zwei Personen wurden nach Gries im Sulztal geflogen, wo sie in weiterer Folge vom Notarzt des NAH "Martin 8" untersucht wurden. Es wurde keine weitere medizinische Versorgung als notwendig angesehen und die Männer entschieden sich, wieder selbständig auf die Amberger Hütte aufzusteigen.

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