Muffiger Geruch, nasse Wände, bröckelnder Putz – wer in der Gaisbergstraße in Salzburg-Parsch wohnt, kennt die Mängel nur zu gut. In der Tiefgarage steht das Wasser zentimeterhoch, Abfluss? Fehlanzeige.
"Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit den Mängeln", ärgert sich Elisabeth M. in der "Kronen Zeitung" über die Zustände. Die Pensionistin ist eine von rund 37 Parteien, die seit Jahren mit Schäden kämpfen – und aus ihrer Sicht: ohne Hilfe.
Undichte Fenster, Schimmel in den Kellern, wackelige Platten: "Mir kommt vor, sie weigern sich, überhaupt etwas zu tun", meint eine weitere Bewohnerin in der Tageszeitung. Besonders bitter für viele: Die Hausverwaltung "die salzburg" besitzt selbst mehrere Wohnungen in der Anlage – und kassiert die monatlichen Zahlungen.
"Wir sehen nichts von dem Geld ins Haus fließen!", ärgert sich Elisabeth M., die jeden Euro zweimal umdrehen muss. Laut Bewohnern wurden Beschwerden zu 90 Prozent Luftfeuchtigkeit, falschen Boileranschlüssen und Stromfressern oft ignoriert oder abgewiegelt.
Auf Nachfrage betont die Hausverwaltung in der "Krone" jedoch, keineswegs untätig zu sein. "Wenn es Missstände gibt, dann beheben wir die natürlich", so Leiter Horst Burkl. Schon am kommenden Mittwoch sollen mehrere Handwerker vor Ort sein.
