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TV-Kopfgeldjäger will sich töten, um Frau zu folgen

Im TV ein harter Kerl, verließ den Bounty Hunter nach dem Tod seiner Frau Beth der Lebenswille. Erst Monate später fand er wieder Hoffnung.

Heute Redaktion
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Ende Juni starb Beth Chapmen. Ihr Mann Duane "Dog" the Bounty Hunter und sie wurden als TV-Kopfgeldjäger berühmt. Ihr früher Tod (Beth war erst 51, als sie an Kehlkopfkrebs starb) traf Dog (66) tief. Schon bei der Verabschiedung seiner großen Liebe konnte er sich live im TV die Tränen nicht verkneifen, schluchzte los.

Am Mittwoch wurde das Staffelfinale von "Dog's Most Wanted" ausgestrahlt. Beth steckte ihre letzte Kraft in die Aufzeichnung der Staffel, starb während der Dreharbeiten. Die Zuschauer bekamen mit, wie die Familie der Powerfrau unter ihrem Tod litt.

"Ich hoffe, dass ich nicht mehr viel länger leben muss ohne sie"

Am meisten traf es Rabauken Dog, der ohne seine Beth verloren ist. "Ich war nur beim Duschen allein und ich rannte ohne Handtuch raus, weil ich gerade nicht allein sein kann", erzählt er von seinem Schmerz. Wenn er im Halbschlaf auf die andere Seite des Bettes greift, liegt dort jetzt nur der Hund. "Ich hoffe, dass ich nicht mehr viel länger leben muss ohne sie." Auch über Selbstmord denke er nach. "Wenn ich jetzt durch Selbstmord sterben würde und in den Himmel käme und sie mit 'Hi Honey' begrüßen würde, würde sie dann 'Du Arsch, wieso tust du sowas?' sagen oder 'Wow, du bist hier'?"

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Dog findet seinen Lebenswillen wieder

Aus der tiefen Verzweiflung, in die Dog nach dem Tod seiner großen Liebe stürzte, konnte sich der TV-Star wieder befreien. Drei Monate nach Beths Tod wurde bei Dog eine lebensbedrohliche Verstopfung mehrerer Herzarterien diagnostiziert. Der Kopfgeldjäger entschied sich - anders als Beth damals beim Krebs - für eine Behandlung. "Ich habe eine Minute gezögert, dachte, ich will nicht wieder so etwas durchmachen", erzählte er "People". "Ich bin nicht bereit, zu sterben. Ich fürchte mich nicht mehr vor dem Tod, aber eine Zeit lang war es mir egal, ob mir etwas passieren würde. Inzwischen bedeutet es mir wieder etwas."

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