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TV-Sensation: Becker soll aus Haft Tennis kommentieren
Da bahnt sich ein absoluter TV-Kracher an. Boris Becker sitzt in London im Gefängnis, soll aber weiterhin als Tennis-Experte arbeiten.
Am Freitag wurde das Urteil im Insolvenz-Verfahren gegen den deutschen Tennis-Star gesprochen. Becker muss zweieinhalb Jahre in Haft, kam unverzüglich ins berüchtigte Gefängnis Wandsworth, lebt nun in einer 6,5 Quadratmeter großen Zelle.
Dabei wäre der 54-Jährige bald wieder als TV-Experte im Einsatz gewesen, hätte für "Eurosport" die am 22. Mai beginnenden French Open in Paris analysieren und als Co-Kommentator begleiten sollen.
Analyse aus Gefängniszelle?
Beckers Karriere als TV-Experte ist allerdings noch lange nicht beendet, wie der Ex-Skiläufer und jetzige "Eurosport"-Skiexperte Frank Wörndl dem "Blick" verriet. Demnach bemühe sich der Sender aktuell, Becker in die Liveübertragung des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres einzubinden.
"Die Leitung von Eurosport klärt derzeit mit Beckers Anwälten ab, ob es möglich ist, im Gefängnis ein Home-Studio für Boris einzurichten", heißt es beim Schweizer Boulevard-Blatt.
Ob dieser Plan jedoch umgesetzt werden kann, ist offen. Im berüchtigten Gefängnis Wandsworth sind Mobiltelefone verboten. Ein Studio einzurichten, scheint da kaum möglich zu sein. Doch noch bleiben dem Münchner Sender gut zwei Wochen Zeit. Ein nächster Becker-Einsatz als Tennis-Experte scheint erst möglich, wenn der Deutsche Freigänger wird, was wohl frühestens in sechs Monaten der Fall sein dürfte.