Blamage verhindert

U21-Team kann gegen Schlusslicht nicht gewinnen

Ein herber Rückschlag im Kampf um die Europameisterschaft der U21. Die ÖFB-Elf von Werner Gregoritsch rettete ein 2:2-Unentschieden gegen Zypern. 

Sport Heute
U21-Team kann gegen Schlusslicht nicht gewinnen
Yusuf Demir mit dem Stanglpass vor dem 1:1-Ausgleich.
Gepa

Zanos Savva (52.) brachte die Zyprer in der 52. Minute bereits in Front, nach dem Eigentor zum 1:1-Ausgleich durch Evagoras Antoniou, der einen Stanglpass von Yusuf Demir über die Linie drückte (65.), gelang Giannis Satsias in der 90. Minute sogar der 2:1-Führungstreffer des krassen Außenseiters und Gruppenschlusslichts. Erst der Ausgleich von David Riegler in der 99. Spielminute bewahrte Österreichs U21 nur Sekunden vor dem Schlusspfiff vor einer Blamage. 

Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es am 7. September 2023 ein 1:1-Remis, damals schon ein Rückschlag für Rot-Weiß-Rot. 

"Wir machen in der Defensive Fehler, die nicht passieren dürfen. Wir müssen viel mehr mit spielerischen Mitteln machen. Heute war die Qualität unseres Fußballspiels nicht so, dass man gewinnen kann, das muss man ganz ehrlich sagen", analysierte Teamchef Gregoritsch. "Es war nervös, unerklärliche Fehlpässe. Das hat den Gegner stark gemacht", haderte der U21-Trainer. 

Das EM-Ticket is für den ÖFB-Nachwuchs damit in weite Ferne gerückt. Nach fünf Spielen hat Rot-Weiß-Rot acht Pünktchen auf dem Konto und damit bereits vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Slowenien. Frankreich, das Österreich überraschend schlagen konnte, hat bei einem Spiel mehr einen Zähler Vorsprung. Gegen beide Teams spielt die ÖFB-U21 noch. Zypern hat nun zwei Pünktchen auf dem Konto, beide gegen Rot-Weiß-Rot geholt. "Wir geben natürlich nicht auf. Es wird aber sehr, sehr schwer", so Gregoritsch. 

Für die EM-Endrunde 2025 in der Slowakei lösen die neun Gruppensieger sowie die drei besten Gruppen-Zweiten das Fix-Ticket. Die weiteren Gruppen-Zweiten müssen in einem Play-off antreten. Gastgeber Slowakei ist gesetzt. 

Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB

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    Ausgleich in letzter Minute

    Österreichs Team tat sich im ersten Durchgang gegen die bissig eingestellten Kicker von der Mittelmeer-Insel schwer. Pascal Estrada aus kurzer Distanz per Kopf (16.) und Thierno Ballo mit einem abgefälschten Schuss, den Zypern-Rückhalt Kittos noch aus dem langen Eck fischte (25.), vergaben die größten Chancen. Davon abgesehen bot Österreichs Nachwuchs-Team Schonkost. Zyperns Irodotos Christodoulou ließ in der 32. Minute die größte Chance der Gäste liegen, setzte seinen Kopfball am langen Eck vorbei (32.). 

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      Doch in der 52. Minute zappelte der Ball dann im Netz, schoss Savva, der von Estrada nur Begleitschutz erhielt, die Gäste in Front – 1:0 für die Zyprer. Die Antwort der Gregoritsch-Elf erfolgte erst in der 66. Minute durch Abwehrspieler Antoniou, der einen Querpass des eingetauschten Yusuf Demir ins eigene Tor drückte. Als Österreichs Team dann zur Schlussoffensive ansetzte, versuchte, den Siegtreffer zu erzielen, folgte der Nackenschlag, Satsias traf zum 2:1 für die Gäste (90.), drückte völlig unbedrängt aus kürzester Distanz eine Kopfball-Vorlage von Georgios Viktoros in die Maschen. Demir (98.) und Bernhard Zimmermann an der zweiten Stange (98.) ließen den Ausgleich noch liegen, ehe David Riegler in der allerletzten Spielminute zum 2:2 ausglich (99.). 

      Auf den Punkt gebracht

      • Österreichs U21-Team konnte gegen Zypern nur ein 2:2-Unentschieden erzielen, was einen herben Rückschlag im Kampf um die Europameisterschaft darstellt
      • Trotz des späten Ausgleichs von David Riegler in der 99
      • Minute befindet sich das österreichische Team nun in einer schwierigen Position, um sich für die EM-Endrunde 2025 zu qualifizieren
      red
      Akt.