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Über 20.000 Kärntner leiden an Essstörungen

Heute Redaktion
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Krankhafte Essstörungen nehmen zu. Laut Statistiken leiden zurzeit über 20.000 Kärntner darunter. Rund ein Prozent der Kärntner Bevölkerung hat Anorexie (Magersucht) und circa drei Prozent hat Bulimie (Ess-Brech-Sucht). Laut Experten liegt die Dunkelziffer jedoch deutlich höher, Tendenz steigend.

Diese Daten wurde aus dem Projekt "Essstörungsnachsorge" gezogen. Derzeit befinden sich 36 Personen in Nachsorge, vier davon sind Männer.

Das Programm ist angeschlossen an die Essstörungsambulanz am Klinikum Klagenfurt.

Alltagsgestaltung wird geübt

Im Rahmen der Nachsorge werden die Patienten von einem multiprofessionellem Team, bestehend aus Ärzten, Ernährungsberatern und diplomierten Pflegefachkräften betreut.

Dabei wird das Essverhalten trainiert wie auch das Einkaufen und das Kochen, um ihnen eine Reintegration zu erleichtern und eine rückfallbedingte Wiederaufnahme im Spital zu vermeiden.

Die Gründe für eine Erkrankung liegen meist im Kindesalter, in medial transportierten Idealvorstellungen von perfekten Körpern sowie im steigenden Perfektions- und Leistungsdruck.