Mit einem ungewöhnlichen Vergleich hat sich der frühere Tennisprofi Jim Courier zur aktuellen Nummer 1 der Welt, Jannik Sinner, geäußert. Der Südtiroler führe seine Karriere "wie ein Gangster", so der vierfache Grand-Slam-Sieger im Gespräch mit dem Tennis Channel. Doch Courier meint das durchaus als Kompliment.
"Er wirkt nach außen sehr ruhig, aber auf dem Platz ist er ein kaltblütiger Killer", erklärte der 55-Jährige mit Blick auf Sinners jüngste Entscheidung, sich kurz vor Wimbledon von seinem Athletiktrainer Marco Panichi und Physiotherapeuten Ulises Badio zu trennen. Für Courier ein klares Zeichen: "Er macht keinen Hehl daraus, dass er seine Geschäfte wie ein Gangster führt."
Die genauen Hintergründe der Trennung bleiben unklar. "Wir wissen nicht, was genau mit Panichi und Badio passiert ist, aber offenbar gab es etwas, das ihn gestört hat", spekulierte Courier.
Bereits 2022 hatte Sinner für Aufsehen gesorgt, als er sich nach dem Viertelfinaleinzug bei den Australian Open von seinem langjährigen Coach Riccardo Piatti trennte – einem Mann, der bis dahin als Mentor und Vaterfigur galt. Auch diesen Schritt bewertet Courier rückblickend positiv: "Er trifft mutige Entscheidungen. Ich liebe das irgendwie!"